Haben Frauen es leichter?

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grüner_apfel

Re: Haben Frauen es leichter?

Beitrag von grüner_apfel »

ogor hat geschrieben:
grüner_apfel hat geschrieben:Das Frauen leichter an kostenlosen Sex kommen bestreitet ja nun wirklich niemand.
Ja, ok. Und warum gibt es dann diesen Thread überhaupt? :gruebel:

Oder will jemand allen Ernstes behaupten, Frauen können (im Durchschnitt!) zwar leichter als Männer einen (kostenlosen) Sexpartner bekommen, aber eine Beziehung zu bekommen ist für sie plötzlich genauso schwer wie für Männer? :gruebel: :gruebel:

(einvernehmlichen kostenlosen) "Sex zu haben" hat ja nun so auch absolut gar nichts mit "Beziehung zu bekommen" zu tun? :gruebel:

Oder funktionieren im Moment meine Ironiedektoren einfach nicht? :gruebel:
JA - an eine Beziehung zu kommen ist für Frauen ähnlch schwer oder höchstens minimal einfacher als für Männer! Das ist nicht ironisch gemeint. Zwischen Sex haben können und eine Beziehung haben können liegen Welten.
Und das liegt vor allem daran, dass sehr viele Männer beim Sex sehr, sehr wahllos sind und auch mit vielen Frauen schlafen würden die ihnen aber für eine Beziehung nicht gut genug wären. Männer zu finden, die sich mehr vorstellen können und einem nicht was vorlügen um einen ins Bett zu kriegen sind wesentlich schwerer zu finden als du dir das vielleicht vorstellen kannst.
Ich hatte schon mehrere Sex-Partner - und auch einige (wenn auch wenige) Sex-Angebote - eine Beziehung wollte aber niemand mit mir und zwar unabhängig davon ob ich darauf eingegangen bin oder nicht.
grüner_apfel

Re: Haben Frauen es leichter?

Beitrag von grüner_apfel »

NBUC hat geschrieben:
grüner_apfel hat geschrieben:
NBUC hat geschrieben:Es ist sicher klar, dass nicht jedes Angebot eien Verbesserung der eigenen Lebensumstände darstellen würde udnd aher völlig zurecht abgelehnt wird.

Wenn ich aber sehe wie viele Angebote im Schnitt eine Frau bekommt und wie viele Antworten selbst auf Eigeninitiative ein durchschnittlicher Mann bekommt dann kann meines Earchtens was nicht stimmen.
Ok, die TOP20% Männer werden auch öfters mal angeschrieben und die unteren 20 % Frauen bekommen dann bestenfalls Betrunkene und Psychos, aber bei den jeweils mittleren 60% sollen die Kerle dann nahezu untauglich sein, während die Damen immer noch so toll sind von Angeboten quasi überschwemmt zu werden?
Nochmal zum Mitschreiben: Die Quantität der Angebote sagt NICHTS über die Qualität der Angebote aus.
Da ich wirklich nur wenige und fast nur Schrott-Angebote kriege (doppelt-so-alt, Fremdgeher, peinliche, dumme und einfallslose Typen) müsste ich laut deiner Theorie ja wohl zu den unteren 20% der Frauen gehören ... da ich mich aber nicht für soooo unzumutbar und hässlich halte scheint etwas an deiner Theorie nicht zu stimmen. Warum quillt mein Postfach nicht über? Warum werde ich nicht jedes Wochenende von mehreren Typen angemacht? Ich bin viel unterwegs, aktiv in Singlebörsen, gehe auf Parties, habe Hobbies wo es auch Männer gibt - massenweise Angebote? Fehlanzeige! Und dem Großteil meiner Freundinnen und Bekannten geht es da nicht anders. Vielleicht 20% der Frauen haben wirklich ständig Angebote - die anderen nicht! Offensichtlich kennst du fast ausschließlich sehr, sehr attraktive und kaum normale oder eher unattraktive Frauen.
Die Alternative ist, dass von den ja durchaus in mehr als homöpatischen Mengen vorhandenen "Schrottangeboten" eben ein Haufen im Bereich von 20-80% liegen und nur dir nicht gut genug sind, weil aus weit verbreiteter Frauensicht unter 80% alles als "Schrott" angesehen wird.
(Eine Studie dazu habe ich übrigens irgendwo hier verlinkt)
Du redest von "nicht jedes Wochenende" angesprochen werden, während andere Jahre unterwegs sind oder waren und zwar aktiv.
Okay - damit unstellst du mir einmal mehr, dass ich zu anspruchsvoll bin.
Na gut dann bin ich eben anspruchsvoll weil ich
- keine Männer im Alter meines Vaters und
- keine Männer die nur mit mir Fremd gehen wollen und
- keine Männer, die nicht das Mindestmaß an Körperpflege betreiben wollen und
- keine Männer, die nichts im Kopf haben und
- keine Männer, die ihr Leben nicht gebacken kriegen und
- keine Männer, die eher eine Mutti als eine Freundin suchen und
- keine Männer, die stur auf ihren Meinungen beharren und
- keine Männer, die nie über den Tellerand blicken und
- keine Männer, die mich beschimpfen, wenn ich nicht innerhalb von 24h auf ihre Nachrichten reagiere und
- keine Männer, die sich nicht ein wenig bemühen sondern sich bei den Dates völlig gleichgültig verhalten
will

... ja - ich bin wohl echt zu anspruchsvoll und selbst schuld, dass ich keinen Mann finde.
Kann sogar gut sein, dass ich damit 80% der Männer aussortiere. Aber nur eine Beziehung um einer Beziehung willen EGAL MIT WEM - ist das erstrebenswert? Wohl kaum!
Blau
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Re: Haben Frauen es leichter?

Beitrag von Blau »

ogor hat geschrieben: Oder will jemand allen Ernstes behaupten, Frauen können (im Durchschnitt!) zwar leichter als Männer einen (kostenlosen) Sexpartner bekommen, aber eine Beziehung zu bekommen ist für sie plötzlich genauso schwer wie für Männer? :gruebel: :gruebel:
Wenn es für Frauen so viel einfacher wäre an eine Beziehung zu kommen, mit wem sollten sie denn dann bitte eine Beziehung haben? Mit Männern ging es dann ja schon mal rein statistisch nicht. :mrgreen:
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Re: Haben Frauen es leichter?

Beitrag von NBUC »

Blau hat geschrieben:
ogor hat geschrieben: Oder will jemand allen Ernstes behaupten, Frauen können (im Durchschnitt!) zwar leichter als Männer einen (kostenlosen) Sexpartner bekommen, aber eine Beziehung zu bekommen ist für sie plötzlich genauso schwer wie für Männer? :gruebel: :gruebel:
Wenn es für Frauen so viel einfacher wäre an eine Beziehung zu kommen, mit wem sollten sie denn dann bitte eine Beziehung haben? Mit Männern ging es dann ja schon mal rein statistisch nicht. :mrgreen:
Es ist immer eine Frage, wie lange die dann dauert. Zu einem akuten Zeitpunkt muss das natürlich ausgeglichen sein, aber gerade in jüngeren Jahren, wo das allgemein eher öfters wechselt ist auch dies zu berücksichtigen.

Dazu kommt eben noch das Element nicht nur haben, sondern auch bekommen können, d.h. ob es zahlreiche Angebote gibt, die nur zu schlecht erscheinen oder erst gar keine da sind.
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Alle gesellschaftlichen Betrachtungen enthalten zwangsläufig Verallgemeinerungen und werden daher Ausnahmen und Einzelfälle enthalten, denen sie nicht gerecht werden können.

wenn ich nicht antworten sollte heißt das nicht, dass du Recht hast, sondern ich kein Internet!
ExAB-Mitleser

Re: Haben Frauen es leichter?

Beitrag von ExAB-Mitleser »

Ein kleines Fazit nach vielen Seiten, und eine kleine Erweiterung.

Ja, an kostenfreien Sex zu kommen ist für fast alle Frauen einfach. Vielleicht ist das auch einer der Gründe, warum Sex von diesen Frauen auch deutlich weniger geschätzt wird als von den Männern. Etwas, was ich jederzeit bekommen kann, wird fast automatisch geringer eingeschätzt als Dinge, die ich kaum oder nur unter größten Anstrengungen erhalten kann, ganz egal um was es bei diesen Sachen geht.

An eine ernsthafte Beziehung zu kommen ist für Frauen wohl etwas, wenn auch nicht sehr viel einfacher, unter anderem schon, weil sie einfach „abwarten“ können, dass jemand auf sie zukommt. Ich kenne durchschnittlich attraktive, aber extrem schüchterne Frauen, die Fremden gegenüber niemals dem Mund aufkriegen. Trotzdem sind diese meistens verpartnert, weil eben Männer von sich aus auf sie zugekommen sind. Die Chancen eines durchschnittlich attraktiven, aber genauso schüchternen Mannes gehen gegen Null, wenn er sich nicht doch mal traut aktiv zu werden.


Einfacher haben Frauen es aber wohl insofern, weil der Leidensdruck für sie, bezüglich fehlender Beziehung, vor allem aber bezüglich fehlenden Sex, offensichtlich deutlich geringer ist als bei den Männern. „Jammerthreads“ werden meistens von Männern gestartet. Frauen ohne Beziehung kommen offensichtlich mit diesem (sicherlich für niemand schönen) Zustand deutlich besser zurecht. Und weil Männer demzufolge sehr viel „heftiger“ suchen“ entsteht wohl auch der falsche Eindruck, dass Männer von ungewollter Beziehungslosigkeit deutlich stärker betroffen sind als Frauen
grüner_apfel

Re: Haben Frauen es leichter?

Beitrag von grüner_apfel »

ExAB-Mitleser hat geschrieben:Ein kleines Fazit nach vielen Seiten, und eine kleine Erweiterung.

Ja, an kostenfreien Sex zu kommen ist für fast alle Frauen einfach. Vielleicht ist das auch einer der Gründe, warum Sex von diesen Frauen auch deutlich weniger geschätzt wird als von den Männern. Etwas, was ich jederzeit bekommen kann, wird fast automatisch geringer eingeschätzt als Dinge, die ich kaum oder nur unter größten Anstrengungen erhalten kann, ganz egal um was es bei diesen Sachen geht.

An eine ernsthafte Beziehung zu kommen ist für Frauen wohl etwas, wenn auch nicht sehr viel einfacher, unter anderem schon, weil sie einfach „abwarten“ können, dass jemand auf sie zukommt. Ich kenne durchschnittlich attraktive, aber extrem schüchterne Frauen, die Fremden gegenüber niemals dem Mund aufkriegen. Trotzdem sind diese meistens verpartnert, weil eben Männer von sich aus auf sie zugekommen sind. Die Chancen eines durchschnittlich attraktiven, aber genauso schüchternen Mannes gehen gegen Null, wenn er sich nicht doch mal traut aktiv zu werden.


Einfacher haben Frauen es aber wohl insofern, weil der Leidensdruck für sie, bezüglich fehlender Beziehung, vor allem aber bezüglich fehlenden Sex, offensichtlich deutlich geringer ist als bei den Männern. „Jammerthreads“ werden meistens von Männern gestartet. Frauen ohne Beziehung kommen offensichtlich mit diesem (sicherlich für niemand schönen) Zustand deutlich besser zurecht. Und weil Männer demzufolge sehr viel „heftiger“ suchen“ entsteht wohl auch der falsche Eindruck, dass Männer von ungewollter Beziehungslosigkeit deutlich stärker betroffen sind als Frauen
Wieso gibt es dann sogar gut aussehende Abinen?
Wieso gibt es durchschnittlich attraktive Abinen, die nicht schüchtern sind und trotzdem kommt nie jemand auf sie zu?

Zum Thema unverbindlichen, spontanen Sex ohne Beziehung und warum er von Frauen weniger geschätzt wird hatten wir ja auch schon einige Threads. Neben dem von dir angesprochenende Punkt des "wertloseren" durch die stärker Verfügbarkeit spielen noch einige andere Punkte wohl keine ganz unwesentliche Rolle. Frauen gehen dabei erstens ein höheres Risiko ein (körperlich unterlegen, Schwangerschaft, höheres Anstreckungsrisiko als andersrum etc.) und zweitens ist die Wahrscheinlichkeit ungleich höher, dass sie dabei nicht befriedigt werden, da die weibliche Sexualität nunmal etwas komplexer ist und das erste Mal mit einem Mann selten eine Offenbarung.

Dem letzen Absatz kann ich aber nur zustimmen! :good:
schmog

Re: Haben Frauen es leichter?

Beitrag von schmog »

ExAB-Mitleser hat geschrieben: An eine ernsthafte Beziehung zu kommen ist für Frauen wohl etwas, wenn auch nicht sehr viel einfacher, unter anderem schon, weil sie einfach „abwarten“ können, dass jemand auf sie zukommt. Ich kenne durchschnittlich attraktive, aber extrem schüchterne Frauen, die Fremden gegenüber niemals dem Mund aufkriegen. Trotzdem sind diese meistens verpartnert, weil eben Männer von sich aus auf sie zugekommen sind. Die Chancen eines durchschnittlich attraktiven, aber genauso schüchternen Mannes gehen gegen Null, wenn er sich nicht doch mal traut aktiv zu werden.

Einfacher haben Frauen es aber wohl insofern, weil der Leidensdruck für sie, bezüglich fehlender Beziehung, vor allem aber bezüglich fehlenden Sex, offensichtlich deutlich geringer ist als bei den Männern. „Jammerthreads“ werden meistens von Männern gestartet. Frauen ohne Beziehung kommen offensichtlich mit diesem (sicherlich für niemand schönen) Zustand deutlich besser zurecht. Und weil Männer demzufolge sehr viel „heftiger“ suchen“ entsteht wohl auch der falsche Eindruck, dass Männer von ungewollter Beziehungslosigkeit deutlich stärker betroffen sind als Frauen
Meine geschiedene Kumpelfreundin sagte mir einmal, dass sie sehr schüchtern war, und sie wohl nie einen Mann gefunden hätte, wäre er nicht auf sie zugekommen.

Und die meisten Frauen kommen mit dem alleine sein besser klar, und haben dazu vielfach ein besseres soziales Umfeld als Männer.

http://www.sueddeutsche.de/leben/maennl ... -1.1449349
Andy86

Re: Haben Frauen es leichter?

Beitrag von Andy86 »

ExAB-Mitleser hat geschrieben:Ein kleines Fazit nach vielen Seiten, und eine kleine Erweiterung.

Ja, an kostenfreien Sex zu kommen ist für fast alle Frauen einfach. Vielleicht ist das auch einer der Gründe, warum Sex von diesen Frauen auch deutlich weniger geschätzt wird als von den Männern. Etwas, was ich jederzeit bekommen kann, wird fast automatisch geringer eingeschätzt als Dinge, die ich kaum oder nur unter größten Anstrengungen erhalten kann, ganz egal um was es bei diesen Sachen geht.

An eine ernsthafte Beziehung zu kommen ist für Frauen wohl etwas, wenn auch nicht sehr viel einfacher, unter anderem schon, weil sie einfach „abwarten“ können, dass jemand auf sie zukommt. Ich kenne durchschnittlich attraktive, aber extrem schüchterne Frauen, die Fremden gegenüber niemals dem Mund aufkriegen. Trotzdem sind diese meistens verpartnert, weil eben Männer von sich aus auf sie zugekommen sind. Die Chancen eines durchschnittlich attraktiven, aber genauso schüchternen Mannes gehen gegen Null, wenn er sich nicht doch mal traut aktiv zu werden.


Einfacher haben Frauen es aber wohl insofern, weil der Leidensdruck für sie, bezüglich fehlender Beziehung, vor allem aber bezüglich fehlenden Sex, offensichtlich deutlich geringer ist als bei den Männern. „Jammerthreads“ werden meistens von Männern gestartet. Frauen ohne Beziehung kommen offensichtlich mit diesem (sicherlich für niemand schönen) Zustand deutlich besser zurecht. Und weil Männer demzufolge sehr viel „heftiger“ suchen“ entsteht wohl auch der falsche Eindruck, dass Männer von ungewollter Beziehungslosigkeit deutlich stärker betroffen sind als Frauen
Ich glaub besser kann man es nicht zusammenfassen! :good: Ich glaube das eine weitere Diskussion auch nicht nötig ist, da eh nur die selben Sachen, die eigentlich eh jedem klar sind, immer und immer wieder wiederholt werden ;)
Neri
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Re: Haben Frauen es leichter?

Beitrag von Neri »

ExAB-Mitleser hat geschrieben:Einfacher haben Frauen es aber wohl insofern, weil der Leidensdruck für sie, bezüglich fehlender Beziehung, vor allem aber bezüglich fehlenden Sex, offensichtlich deutlich geringer ist als bei den Männern. „Jammerthreads“ werden meistens von Männern gestartet. Frauen ohne Beziehung kommen offensichtlich mit diesem (sicherlich für niemand schönen) Zustand deutlich besser zurecht. Und weil Männer demzufolge sehr viel „heftiger“ suchen“ entsteht wohl auch der falsche Eindruck, dass Männer von ungewollter Beziehungslosigkeit deutlich stärker betroffen sind als Frauen
Dass Frauen unter fehlendem Sex im Durchschnitt weniger leiden als Männer, das würde ich so unterschreiben.

Aber beim Rest möchte ich doch mal arge Zweifel anmelden.
Ich glaube nicht, dass Frauen bezüglich fehlender Beziehung weniger leiden als Männer. Eher sogar einen Tick mehr (im Schnitt).

Der große Unterschied warum Frauen nicht so viel und vor allem laut jammern liegt m.E. eher darin, dass Frauen generell eher die Schuld und die Fehler bei sich selbst suchen und nicht bei anderen die sie dann in den sogenannten Jammer-Threads für ihr Elend verantwortlich machen können.
Frauen neigen eher dazu zu denken "Ich bin nicht gut genug, kein Wunder, dass mich keiner will" während Männer dazu neigen, sich für einen optimalen Partner zu halten, was nur bisher keine von den dummen Frauen einsehen wollte.
Angesichts der Vielzahl von Bedürftigen muss man sparsam sein mit seiner Verachtung.
(François-René de Chateaubriand)
Eliza Jane

Re: Haben Frauen es leichter?

Beitrag von Eliza Jane »

Neri hat geschrieben:
ExAB-Mitleser hat geschrieben:Einfacher haben Frauen es aber wohl insofern, weil der Leidensdruck für sie, bezüglich fehlender Beziehung, vor allem aber bezüglich fehlenden Sex, offensichtlich deutlich geringer ist als bei den Männern. „Jammerthreads“ werden meistens von Männern gestartet. Frauen ohne Beziehung kommen offensichtlich mit diesem (sicherlich für niemand schönen) Zustand deutlich besser zurecht. Und weil Männer demzufolge sehr viel „heftiger“ suchen“ entsteht wohl auch der falsche Eindruck, dass Männer von ungewollter Beziehungslosigkeit deutlich stärker betroffen sind als Frauen
Dass Frauen unter fehlendem Sex im Durchschnitt weniger leiden als Männer, das würde ich so unterschreiben.

Aber beim Rest möchte ich doch mal arge Zweifel anmelden.
Ich glaube nicht, dass Frauen bezüglich fehlender Beziehung weniger leiden als Männer. Eher sogar einen Tick mehr (im Schnitt).

Der große Unterschied warum Frauen nicht so viel und vor allem laut jammern liegt m.E. eher darin, dass Frauen generell eher die Schuld und die Fehler bei sich selbst suchen und nicht bei anderen die sie dann in den sogenannten Jammer-Threads für ihr Elend verantwortlich machen können.
Frauen neigen eher dazu zu denken "Ich bin nicht gut genug, kein Wunder, dass mich keiner will" während Männer dazu neigen, sich für einen optimalen Partner zu halten, was nur bisher keine von den dummen Frauen einsehen wollte.
Das würde ich völlig unterschreiben. Ich hatte schon als Kind das Gefühl, nicht gut genug zu sein und bekam dies auch immer wieder von meiner Umwelt gespiegelt. Eine Beziehung war immer undenkbar. Als junge Frau arbeitete ich ehrenamtlich in einer christlichen Teestube in Hamburg mit. Zwei andere Mitarbeiterinnen berichteten mir, ein Mann aus der Teestube habe sie angesprochen. Er überlegte, mit mir aus Mitleid eine Beziehung einzugehen, wovon sie ihm abrieten. Viele Jahre habe ich damit zugebracht, an meinen Defiziten, sei es optisch oder psychisch zu arbeiten, aber es hat nicht geholfen. Die Beziehungsversuche verliefen sehr desolat. Mir war immer klar, dass ich nicht in der Position bin, auszuwählen, so dass ich nahm, was sich mir anbot: Alkoholiker, Messies etc. Das war natürlich ein Fehler und hat mir nicht gut getan. Aber anständige, niveauvolle Männer waren an mir nicht interessiert.

Auch halte ich es für einen Mythos und für eine Verallgemeinerung, wenn ich hier lese, dass Frauen mit dem Alleinsein besser zurechtkommen. Ich habe viele Jahre in Psychotherapien zugebracht, litt unter Bulimie, zeigte Suchtverhalten und habe inzwischen einen Schwerbehindertenausweis aus psychischen Gründen. Ich lebe sozial recht isoliert. Menschen wenden sich von mir ab, weil ich zu bedrückt wirke. Und weil sie sich abwenden, bin ich bedrückt. Ein Teufelskreis.... Ich habe im Laufe meines Lebens immer wieder Frauen kennengelernt, die auch unter ihrem Alleinsein litten und abends zu Alkohol griffen.
Mondstaub

Re: Haben Frauen es leichter?

Beitrag von Mondstaub »

ElizaJane hat geschrieben:Zwei andere Mitarbeiterinnen berichteten mir, ein Mann aus der Teestube habe sie angesprochen. Er überlegte, mit mir aus Mitleid eine Beziehung einzugehen, wovon sie ihm abrieten.
Hattes du denn mit ihm vorher gesprochen und darüber, dass du sich einsam fühlst? Sonst hätte er ja gar nicht wissen können, ob du z.B. Single bist.. Ich meine, man kann auf so etwas ja nicht alleine aufgrund einer Ausstrahlung kommen, oder.
Andy86

Re: Haben Frauen es leichter?

Beitrag von Andy86 »

"Der große Unterschied warum Frauen nicht so viel und vor allem laut jammern liegt m.E. eher darin, dass Frauen generell eher die Schuld und die Fehler bei sich selbst suchen und nicht bei anderen die sie dann in den sogenannten Jammer-Threads für ihr Elend verantwortlich machen können.
Frauen neigen eher dazu zu denken "Ich bin nicht gut genug, kein Wunder, dass mich keiner will" während Männer dazu neigen, sich für einen optimalen Partner zu halten, was nur bisher keine von den dummen Frauen einsehen wollte."

Das stimmt! Männer jammern sehr viel und auch sehr gerne und meistens auch laut und öffentlich damit es auch ja jeder gelesen, gehört hat!(bestes Beispiel facebook! :mrgreen: ) Sind aber gar nicht soo viele wie man meint, bloß die die jammern, jammern so laut das es für 20 reichen würde :lol:
Mobienne

Re: Haben Frauen es leichter?

Beitrag von Mobienne »

ExAB-Mitleser hat geschrieben:Ein kleines Fazit nach vielen Seiten, und eine kleine Erweiterung.
An eine ernsthafte Beziehung zu kommen ist für Frauen wohl etwas, wenn auch nicht sehr viel einfacher, unter anderem schon, weil sie einfach „abwarten“ können, dass jemand auf sie zukommt. Ich kenne durchschnittlich attraktive, aber extrem schüchterne Frauen, die Fremden gegenüber niemals dem Mund aufkriegen. Trotzdem sind diese meistens verpartnert, weil eben Männer von sich aus auf sie zugekommen sind. Die Chancen eines durchschnittlich attraktiven, aber genauso schüchternen Mannes gehen gegen Null, wenn er sich nicht doch mal traut aktiv zu werden.
Das mag für mindestens durchschnittlich attraktive Frauen zutreffen. Aber so attraktiv sind bei Weitem nicht alle. Männer kommen nämlich nur auf die Frauen zu, die sie für attraktiv befinden. Schüchternheit ist für Frauen weniger ein Problem als für Männer, dafür ist es für Frauen ein größeres Problem, nicht der optische Steilschuß zu sein. Klar ist es einfacher, von einem Teil der Frauen auf alle zu schließen und die anderen nicht zu betrachten.
Mobienne

Re: Haben Frauen es leichter?

Beitrag von Mobienne »

newbie79 hat geschrieben:
Mobienne hat geschrieben: Von der Frauenseite hast du natürlich keine Ahnung, weil du nur deine männliche Seite siehst und sehen willst. Natürlich haben es Männer schwer, wenn sie die von ihnen erwarteten Dinge im Kennenlernsystem nicht gut beherrschen, aber genauso haben es Frauen schwer, wenn sie die von ihnen erwarteten Dinge nicht beherrschen (optische Anbiederung z. B.). Diese Dinge sind verschieden, keine Frage.
Bei mir ist es z.B. so, dass ich optische Anbiederung überhaupt nicht mag. Wenn jemand Lippenstift trägt, oder künstliche Fingernägel hat, finde ich das extrem abtörnend. Jemand mit einem unscheinbaren aber dafür natürlichem Gesicht und vllt. einer etwas fülligeren Figur finde ich viel attraktiver, als jemand der sich hinter einer kosmetischen Maske versteckt und beim Einkaufen nur auf die Nährwerte achtet.
Es gibt da weitaus mehr Dinge, als die optisch auffälligsten, mit denen Frauen Männern gefallen wollen (Kleidung, Haare, Haut, Frisuren, Rasuren, gepflegte Hände ohne Nagellack und Klebenägel...) Gerade das ach so natürliche Gesicht braucht manchmal mehr Cremes und Geschick beim Schminken, als wenn man sich drei Kilo Lidschatten aufkleistert.
IHaveForgivenJesus

Re: Haben Frauen es leichter?

Beitrag von IHaveForgivenJesus »

Meiner Meinung nach spielt die unsymmetrische Art und Weise, wie Beziehungsanbahnungsversuche durchschnittlich verlaufen, eine große Rolle bei der Einschätzung.
In der Regel ist es nun mal der Mann, der sich überwinden muss, auf die Frau zuzugehen, und der sich, wenn er Pech hat, aktiv viele Körbe abholt, während die Negativerlebnisse der Frauen sich oft größtenteils auf erfolgloses Warten und die Ablehnung unpassender Angebote beschränken. Ob es nun stimmt oder nicht, ist schwer zu beurteilen, da wir jeweils immer nur eine Seite kennen, aber ich denke, es sollte auch für Frauen zumindest nachvollziehbar sein, weshalb mABs glauben, das härtere Schicksal zu haben.
Neri
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Re: Haben Frauen es leichter?

Beitrag von Neri »

IHaveForgivenJesus hat geschrieben:Meiner Meinung nach spielt die unsymmetrische Art und Weise, wie Beziehungsanbahnungsversuche durchschnittlich verlaufen, eine große Rolle bei der Einschätzung.
In der Regel ist es nun mal der Mann, der sich überwinden muss, auf die Frau zuzugehen, und der sich, wenn er Pech hat, aktiv viele Körbe abholt, während die Negativerlebnisse der Frauen sich oft größtenteils auf erfolgloses Warten und die Ablehnung unpassender Angebote beschränken. Ob es nun stimmt oder nicht, ist schwer zu beurteilen, da wir jeweils immer nur eine Seite kennen, aber ich denke, es sollte auch für Frauen zumindest nachvollziehbar sein, weshalb mABs glauben, das härtere Schicksal zu haben.
Ja, ist es. Aber nur wegen der Aktiv-/Passiv-Seiten. An Chancen ändert das nichts. Ebenso haben es Frauen deswegen nicht leichter einen Partner zu finden.

Und Frauen die aktiv auf Männer zugehen haben es eigentlich noch schlimmer getroffen. Während ein Mann bei einem erfolglosen Versuch von Seiten seiner Freunde (oder ihrer Freundinnen) ein kurzes Schulterzucken bei Misserfolg erntet, darf die Frau sich in der Situation wo sie erfolglos aktiv wird mit schallendem Gelächter und Witzen noch Wochen danach abfinden ("hat die es SO nötig, haha") muss.
Angesichts der Vielzahl von Bedürftigen muss man sparsam sein mit seiner Verachtung.
(François-René de Chateaubriand)
IHaveForgivenJesus

Re: Haben Frauen es leichter?

Beitrag von IHaveForgivenJesus »

Neri hat geschrieben:
IHaveForgivenJesus hat geschrieben:Meiner Meinung nach spielt die unsymmetrische Art und Weise, wie Beziehungsanbahnungsversuche durchschnittlich verlaufen, eine große Rolle bei der Einschätzung.
In der Regel ist es nun mal der Mann, der sich überwinden muss, auf die Frau zuzugehen, und der sich, wenn er Pech hat, aktiv viele Körbe abholt, während die Negativerlebnisse der Frauen sich oft größtenteils auf erfolgloses Warten und die Ablehnung unpassender Angebote beschränken. Ob es nun stimmt oder nicht, ist schwer zu beurteilen, da wir jeweils immer nur eine Seite kennen, aber ich denke, es sollte auch für Frauen zumindest nachvollziehbar sein, weshalb mABs glauben, das härtere Schicksal zu haben.
Ja, ist es. Aber nur wegen der Aktiv-/Passiv-Seiten. An Chancen ändert das nichts. Ebenso haben es Frauen deswegen nicht leichter einen Partner zu finden.
Genauer gesagt, haben es Frauen wohl nicht leichter, einen Partner zu finden, den sie haben wollen. Für diejenigen Männer, die trotz vieler Versuche überhaupt keine Partnerschaftsmöglichkeit gefunden haben, macht das sicherlich einen Unterschied, zumal sie ja annehmen müssen, dass es genau Männer wie sie sind, die von den Frauen als inakzeptabler Ausschuss sofort aussortiert werden. Von einer gewissen (wenn auch sicherlich nicht beabsichtigten) Provokation kann ich die Damen deshalb nicht ganz freisprechen.
Und Frauen die aktiv auf Männer zugehen haben es eigentlich noch schlimmer getroffen. Während ein Mann bei einem erfolglosen Versuch von Seiten seiner Freunde (oder ihrer Freundinnen) ein kurzes Schulterzucken bei Misserfolg erntet, darf die Frau sich in der Situation wo sie erfolglos aktiv wird mit schallendem Gelächter und Witzen noch Wochen danach abfinden ("hat die es SO nötig, haha") muss.
Wie so oft, hängt das wohl stark vom persönlichen Umfeld ab. In meinem näheren Bekanntenkreis habe ich jedenfalls nicht bemerkt, dass erfolglose Frauen negativer bewertet werden als erfolglose Männer. Und für die Frage, wie weh eine Ablehnung mir selbst tut, ist es für mich ziemlich unwichtig, wie mein Umfeld sie aufnimmt.

Allgemein stelle ich immer wieder fest, wie oft auch in diesem Forum von Frauen ein Männerbild dargestellt wird, in dem ich mich überhaupt nicht wiederfinde. Den Damen geht es umgekehrt wahrscheinlich oft ähnlich. Die Frage ist nur, wie kann man das beheben?
Wechselta.(ug)

Re: Haben Frauen es leichter?

Beitrag von Wechselta.(ug) »

Neri hat geschrieben:Ja, hast Recht. Schließlich finden die Frauen zwar kleine, dicke Männer toll (als Beispiel), aber Männer finden selbst an VictoriasSecret-Models was auszusetzen. Spricht wirklich für die überhöhten Ansprüche der blöden deutschen Weiber.
Spielst Du da jetzt auf mich an?
Da könnte ich im Gegensatz rein werfen, dass es auch Frauen gibt die an Brad Pitt, Johnny Depp oder George Clooney was auszusetzen haben bzw. die halt nicht deren Typ sind.

Oder anders gesagt: Es gibt nicht DIE Frauen und es gibt nicht DIE Männer.

Und auch Normalos haben durchaus optisch an ihren Beziehungspartnern was auszusetzen und sind trotzdem mit denen in einer Beziehung. Es gibt keine perfekten Menschen, auch wenn uns die Massenmedien da was anderes vorgaukeln wollen.
Einen perfekten Menschen zu lieben wäre ja auch keine Kunst.
Eliza Jane

Re: Haben Frauen es leichter?

Beitrag von Eliza Jane »

Mondstaub hat geschrieben:
ElizaJane hat geschrieben:Zwei andere Mitarbeiterinnen berichteten mir, ein Mann aus der Teestube habe sie angesprochen. Er überlegte, mit mir aus Mitleid eine Beziehung einzugehen, wovon sie ihm abrieten.
Hattes du denn mit ihm vorher gesprochen und darüber, dass du sich einsam fühlst? Sonst hätte er ja gar nicht wissen können, ob du z.B. Single bist.. Ich meine, man kann auf so etwas ja nicht alleine aufgrund einer Ausstrahlung kommen, oder.
Ja, er wusste, dass ich immer allein gewesen war.
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Swenja
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Re: Haben Frauen es leichter?

Beitrag von Swenja »

Neri hat geschrieben:...Und Frauen die aktiv auf Männer zugehen haben es eigentlich noch schlimmer getroffen. Während ein Mann bei einem erfolglosen Versuch von Seiten seiner Freunde (oder ihrer Freundinnen) ein kurzes Schulterzucken bei Misserfolg erntet, darf die Frau sich in der Situation wo sie erfolglos aktiv wird mit schallendem Gelächter und Witzen noch Wochen danach abfinden ("hat die es SO nötig, haha") muss.
meine erfahrungen sind anders...
es ist mir nur einmal passiert, daß gelacht wurde.... so what :D


lg Swenja