Meine Lehrer hatten da eine Tabelle mit Disziplinen, Geschlecht, Geburtsjahr, Noten und Höhen/Weiten/Zeiten. Und da stand z.B. für männlich, Weitsprung, 1988 und 1,4 Meter mal die 6. Wie überall anders auch. Meine einzige nicht-6 hatte ich im Tauchen (4er). Im Zeugnis gab es immer die 5.Liebestheorie hat geschrieben:
Es war ja eigentlich schon immer so vorgesehen, seit vielen Jahrzehnten, dass in der Bewertung im Fach Sport immer auch das Arbeitsverhalten zählt, Fairness, Bereitschaft sich Einzulassen, ob man sein Sportzeug dabei hat... darum ist eine Sechs eigentlich unmöglich, wenn man kein Komplettverweigerer ist.
Es mag Ausnahmen geben, denn bekanntlich ist nichts unmöglich. Aber oft schätzen sich Menschen einfach falsch ein.
ABs und der Sportunterricht
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Re: ABs und der Sportunterricht
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Re: ABs und der Sportunterricht
Ich habe mal in China an einer Grundschule hospitiert. Da gab es jeden Tag Bewegungs-Einheiten (also so zweimal 20 Minuten Gymnastik im Freien oder so), ohne Benotung oder Leistungsmessung. Das fand ich sinnvoll.
Im Sportunterricht ging es mir so wie vielen Leidensgenossen hier, es war Psychoterror. Vor den deutschen Bundesjugendspielen hab ich mal versucht, mir den Arm zu brechen, um nicht teilnehmen zu müssen, soviel dazu ... Ich war normalgewichtig, nur einfach unsportlich und motorisch ungeschickt.
Im Sportunterricht ging es mir so wie vielen Leidensgenossen hier, es war Psychoterror. Vor den deutschen Bundesjugendspielen hab ich mal versucht, mir den Arm zu brechen, um nicht teilnehmen zu müssen, soviel dazu ... Ich war normalgewichtig, nur einfach unsportlich und motorisch ungeschickt.
Re: ABs und der Sportunterricht
Der Sportunterricht war für mich immer das Highlight einer Schulwoche.
Besonders auf die Ballsportarten (Fußball!!!,Handball, Basketball,Volleyball...) habe ich mich immer riesig gefreut, aber auch die Laufspiele bzw Konditionsspiele haben mit immer sehr viel Spaß gemacht. Ein sehr guter Ausgleich zum ständigen sitzen in der Klasse.
Gruß
Alex
Besonders auf die Ballsportarten (Fußball!!!,Handball, Basketball,Volleyball...) habe ich mich immer riesig gefreut, aber auch die Laufspiele bzw Konditionsspiele haben mit immer sehr viel Spaß gemacht. Ein sehr guter Ausgleich zum ständigen sitzen in der Klasse.
Gruß
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Re: ABs und der Sportunterricht
In der Grundschule war ich relativ sportlich. Ich schreibe relativ, da ich weit werfen konnte und schnell laufen. Sonderlich viel Kraft hatte ich damals nicht. Ich bin sogar mal Zweitbester der Schule bei den jährlichen Bundesjugendspielen geworden. In der Realschule war ich beim Turnen mit Geräten im guten Mittelfeld, und beim Weitsprung und Weitwurf auch ganz gut. Mannschaftssport war überhaupt nicht meins. Das hat größtenteils damit zu tun, dass ich als introvertierter und schüchterner Junge kaum in einem Team wahrgenommen wurde. 90% der anderen Kinder spielten im Verein Fußball - ich nicht. Bei Mannschaftssport steht das Gewinnen und das Besiegen des gegnerischen Teams viel stärker im Vordergrund. Es ist laut, energisch, expulsiv, ja gerade zu aggressiv. Dazu gehört, dass man sich in das Spiel reinsteigert, laut brüllt ("Pass zu mir!", "Ich bin frei!", etc.). Sowas konnte ich nie. Obwohl ich zwar insgesamt in einer relativ guten Klassengemeinschaft war, hat man im Sportunterricht ziemlich schnell den Respekt der anderen verloren. Sie wollen schließlich gewinnen, ich sabotiere sie durch meine Anwesenheit eher. In einer der beiden Mannschaften musste man letztlich mitspielen. Wie schon in meiner Vorstellung berichtet, gehörte ich immer zu den letzten die aufgerufen wurden. Das zog sich so auch weiter bis in die Oberstufe. Es liegt wohl einfach an der Tatsache, die auch generell im Leben gilt: Wer nicht auffällt, wird nicht wahrgenommen.
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Re: ABs und der Sportunterricht
Sportunterrricht Das dunkelste Kapitel meiner Schulzeit
Schon das Wählen der Mannschaften hat mir nie gefallen. Ich war immer froh, wenn ich etwa schon in der Mitte und nicht unter den Letzten gewählt wurde. Beim Mannschaften Wählen wurde noch einmal die Diskriminierung der sozial schwächsten Schüler einer Klasse durch die Mitschüler vom Lehrer legitimiert. Die Letztgewählten waren immer Dicke, Asthma-Kranke, hässliche Mädchen, usw. Die Leute, die immer sofort in eine Mannschaft gewählt wurden, können es nicht nachvollziehen, was es bedeutet, wenn man als Jugendlicher, der Anerkennung bei Gleichaltrigen sucht, und vielleicht auch die ersten zärtlichen Gefühle für ein Mädchen in der Klasse entwickelt, vor der ganzen Klassen zum minderwertigen Menschenmaterial erklärt wird. Im Sportunterricht wird die soziale Hackordnung der Klasse festgelegt. Der Vergleich mit einem Sklavenmarkt ist durchaus berechtigt.
Gesteigert werden kann das noch, wenn man etwas leicht übergewichtig ist, und dann in eine Mannschaft gerät, wo die Jungs zur besseren Unterscheidung vom Gegner mit nacktem Oberkörper (in dem Alter steht man nicht zu seinem Körper, wenn man nicht von Haus aus mit einer großen Selbstherrlichkeit ausgestattet ist) die 90 Minuten einer Sportstunde spielen müssen. So nackt ausgezogen und mit verständnislosen Sprüchen zugetextet ("Stell Dich nicht so an - Wir sind unter uns - ist alles ganz normal") kann man sich nicht wirklich auf das Spiel konzentrieren.
Dann auch noch die Umkleidekabine, die von vielen als lehrer- und damit rechtsfreier Raum empfunden wird. Zum Glück hatte ich damals zwei wirklich gute Freunde unter den Mitschülern. Ich will gar nicht wissen, was da sonst passiert wäre.
Schon das Wählen der Mannschaften hat mir nie gefallen. Ich war immer froh, wenn ich etwa schon in der Mitte und nicht unter den Letzten gewählt wurde. Beim Mannschaften Wählen wurde noch einmal die Diskriminierung der sozial schwächsten Schüler einer Klasse durch die Mitschüler vom Lehrer legitimiert. Die Letztgewählten waren immer Dicke, Asthma-Kranke, hässliche Mädchen, usw. Die Leute, die immer sofort in eine Mannschaft gewählt wurden, können es nicht nachvollziehen, was es bedeutet, wenn man als Jugendlicher, der Anerkennung bei Gleichaltrigen sucht, und vielleicht auch die ersten zärtlichen Gefühle für ein Mädchen in der Klasse entwickelt, vor der ganzen Klassen zum minderwertigen Menschenmaterial erklärt wird. Im Sportunterricht wird die soziale Hackordnung der Klasse festgelegt. Der Vergleich mit einem Sklavenmarkt ist durchaus berechtigt.
Gesteigert werden kann das noch, wenn man etwas leicht übergewichtig ist, und dann in eine Mannschaft gerät, wo die Jungs zur besseren Unterscheidung vom Gegner mit nacktem Oberkörper (in dem Alter steht man nicht zu seinem Körper, wenn man nicht von Haus aus mit einer großen Selbstherrlichkeit ausgestattet ist) die 90 Minuten einer Sportstunde spielen müssen. So nackt ausgezogen und mit verständnislosen Sprüchen zugetextet ("Stell Dich nicht so an - Wir sind unter uns - ist alles ganz normal") kann man sich nicht wirklich auf das Spiel konzentrieren.
Dann auch noch die Umkleidekabine, die von vielen als lehrer- und damit rechtsfreier Raum empfunden wird. Zum Glück hatte ich damals zwei wirklich gute Freunde unter den Mitschülern. Ich will gar nicht wissen, was da sonst passiert wäre.
Was der Gierige sucht ohne zu finden, findet der Liebende ohne zu suchen. (Unbekannt)
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Re: ABs und der Sportunterricht
Eine damalige Freundin meinte dann immer: "Jetzt fängt der Sklavenhandel wieder an."blaufusstoelpel hat geschrieben: Der Vergleich mit einem Sklavenmarkt ist durchaus berechtigt.
Die einzigen 3 Dinge, die ein Mann an seiner Frau verändern sollte:
Ihren Nachnamen, ihre Adresse und ihre Sicht auf Männer
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Re: ABs und der Sportunterricht
Nun, der " Letztgewählte " wäre ich immer gewesen - wenn nicht zu meinem größten Vergnügen die Schülerzahl ungerade gewesen wäre. Somit hatte ich das zweifelhafte Vergnügen, von der Bank aus mich absolut nicht interessierende Ballspiele betrachten zu müssen...blaufusstoelpel hat geschrieben:Sportunterrricht Das dunkelste Kapitel meiner Schulzeit
Schon das Wählen der Mannschaften hat mir nie gefallen. Ich war immer froh, wenn ich etwa schon in der Mitte und nicht unter den Letzten gewählt wurde. Beim Mannschaften Wählen wurde noch einmal die Diskriminierung der sozial schwächsten Schüler einer Klasse durch die Mitschüler vom Lehrer legitimiert. Die Letztgewählten waren immer Dicke, Asthma-Kranke, hässliche Mädchen, usw. Die Leute, die immer sofort in eine Mannschaft gewählt wurden, können es nicht nachvollziehen, was es bedeutet, wenn man als Jugendlicher, der Anerkennung bei Gleichaltrigen sucht, und vielleicht auch die ersten zärtlichen Gefühle für ein Mädchen in der Klasse entwickelt, vor der ganzen Klassen zum minderwertigen Menschenmaterial erklärt wird. Im Sportunterricht wird die soziale Hackordnung der Klasse festgelegt. Der Vergleich mit einem Sklavenmarkt ist durchaus berechtigt.
Anerkennung von " Gleichaltrigen " war mir Pappendeckel - es gab weder beim Sport noch anderswo auch nur die geringsten Berührungspunkte. Das einzige Mädchen, das mich später interessierte, war - na, ihr wißt schon. Nur, daß sie 46 war. Interesse an den damaligen " gleichaltrigen " Mädchen zu generieren wäre bei mir ein Ding der Unmöglichkeit gewesen.
Erfreulicherweise gelang mir auch die Freistellung; die lästige und einzige " 5 " im Zeugnis war somit passé....
Re: ABs und der Sportunterricht
Beim Sportunterricht gehörte ich zwar nicht zu den Erstgewählten aber auch nicht zu den Letzten, die keiner haben wollte. Dafür war es in allen anderen Schulfächern so, dass ich nur selten in eine Gruppe aufgenommen wurde. Entweder ich durfte die Aufgaben alleine machen oder ich wurde vom Lehrer einer Gruppe zugeteilt. Auch, aber nicht nur, aus diesem Grund war Sport für mich eins meiner Lieblingsfächer.
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Re: ABs und der Sportunterricht
In der Unter- und Mittelstufe war ich auch immer einer der letzten bei Ballspielen gewählten und die Bundesjugendspiele waren auch sehr knappe Sachen zur untersten Urkunde.
Aber trotz allgemeinem Mobbingklima, war Sport jetzt in der Klasse kein weiterer Beitrag dazu gewesen.
Das ging primär über die Klamotten etc.
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Alle gesellschaftlichen Betrachtungen enthalten zwangsläufig Verallgemeinerungen und werden daher Ausnahmen und Einzelfälle enthalten, denen sie nicht gerecht werden können.
wenn ich nicht antworten sollte heißt das nicht, dass du Recht hast, sondern ich kein Internet!
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Re: ABs und der Sportunterricht
Ich war eigentlich immer recht gut in Sport. Oberes Mittelfeld, würde ich sagen. Bei der Mannschaftswahl wurde ich immer als einer der ersten Fünf oder in ein Team gewählt. Von daher kann ich mich nicht beklagen.
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Re: ABs und der Sportunterricht
Ich war eigentlich immer ziemlich schlecht im Sport, dafür aber auch in Mathe.
Meine schlechten Leistungen in Mathe haben mir eigentlich nie geschadet, was das Ansehen angeht - allerdings war da, bis zum Wechsel aufs Gymnasium eh nicht viel zu holen.
Ich glaube schulische Leistungen sind sowieso unwichtig wenn es um die Peer Group geht - man darf nur nicht als "Streber" wahrgenommen werden.
Ich war eigentlich immer in den "Laberfächern" am besten, und in Geschichte, GK und dergleichen.
Meine beste Note hatte ich, glaube ich entweder in einer GK - Klausur (weiß aber nicht mehr worum´s ging - ich glaube Europapolitik oder Globalisierung oder irgend so´n Schnarch...), oder in einer Deutschklausur (Thema Satire - wir mußten auch eine kurze Satire schreiben, was mir wohl am besten gelang...).
Wenn es nach mir ginge, würde der verpflichtende Sportunterricht ab einer bestimmten Zeit - sagen wir, Anfang der Obersturfe, abgeschafft. Da weiß man doch ob man sportlich ist oder nicht...Vielleicht wäre es sinnvoll es so zu machen wie das hier Jemand in China beobachtet hat, daß man kurze Gymnastikeinheiten, ohne Bewertung, macht, damit sich die Kinder/Jugendlichen aus gesundheitlichen Gründen bewegen, aber keine spezielle Leistung erbringen müssen.
Ich finde ohnehin daß man das Schulsystem so umstellen sollte, daß man irgendwann Schwerpunkte legen kann - warum sollte mir denn z.B. eine schlechte Mathenote mein Zeugnis versauen, wenn ich doch ohnehin ganz andere Talente habe. Man sieht doch irgendwann ob jemand mathematisch oder sprachlich begabter ist & könnte dann entsprechend gewichten, bzw. einfache Kurse anbieten, in denen nur die Grundlagen vermittelt werden & sich Jemand der später z.B. eher Sprachen studieren will nicht mit der elenden Kurvendiskussion rumquälen muß, bzw. jemand der eher naturwissenschaftlich interessiert ist nicht unbedingt mit der Literatur des 19 Jh. behelligt wird...
Was das abnehmen angeht:
Ich mußte vor einigen Jahren meine Ernährung umstellen, da ich Gefahr lief Typ 2-Diabetes zu bekommen & ich mit dem Glaukom eigentlich ganz ausgelastet bin.
Bei mir hat die Reduktion von Kohlenhydraten geholfen - ich halte seit nunmehr 5 Jahren mein Idealgewicht.
Man muß aber wirklich auf die Ernährung achten & kann nicht einfach immer Essen worauf man Lust hat, das stimmt...
Ich bin aber eigentlich ganz zufrieden damit - wenn man dünn ist, ist es z.B. auch leichter schönere Klamotten zu finden als mit Übergewicht.
Am ABtum hat das zwar nichts geändert, ich fühle mich aber tatsächlich besser & gesünder - höchstwahrscheinlich sehe ich auch besser aus, nur eben leider nicht gut genug...
Meine schlechten Leistungen in Mathe haben mir eigentlich nie geschadet, was das Ansehen angeht - allerdings war da, bis zum Wechsel aufs Gymnasium eh nicht viel zu holen.
Ich glaube schulische Leistungen sind sowieso unwichtig wenn es um die Peer Group geht - man darf nur nicht als "Streber" wahrgenommen werden.
Ich war eigentlich immer in den "Laberfächern" am besten, und in Geschichte, GK und dergleichen.
Meine beste Note hatte ich, glaube ich entweder in einer GK - Klausur (weiß aber nicht mehr worum´s ging - ich glaube Europapolitik oder Globalisierung oder irgend so´n Schnarch...), oder in einer Deutschklausur (Thema Satire - wir mußten auch eine kurze Satire schreiben, was mir wohl am besten gelang...).
Wenn es nach mir ginge, würde der verpflichtende Sportunterricht ab einer bestimmten Zeit - sagen wir, Anfang der Obersturfe, abgeschafft. Da weiß man doch ob man sportlich ist oder nicht...Vielleicht wäre es sinnvoll es so zu machen wie das hier Jemand in China beobachtet hat, daß man kurze Gymnastikeinheiten, ohne Bewertung, macht, damit sich die Kinder/Jugendlichen aus gesundheitlichen Gründen bewegen, aber keine spezielle Leistung erbringen müssen.
Ich finde ohnehin daß man das Schulsystem so umstellen sollte, daß man irgendwann Schwerpunkte legen kann - warum sollte mir denn z.B. eine schlechte Mathenote mein Zeugnis versauen, wenn ich doch ohnehin ganz andere Talente habe. Man sieht doch irgendwann ob jemand mathematisch oder sprachlich begabter ist & könnte dann entsprechend gewichten, bzw. einfache Kurse anbieten, in denen nur die Grundlagen vermittelt werden & sich Jemand der später z.B. eher Sprachen studieren will nicht mit der elenden Kurvendiskussion rumquälen muß, bzw. jemand der eher naturwissenschaftlich interessiert ist nicht unbedingt mit der Literatur des 19 Jh. behelligt wird...
Was das abnehmen angeht:
Ich mußte vor einigen Jahren meine Ernährung umstellen, da ich Gefahr lief Typ 2-Diabetes zu bekommen & ich mit dem Glaukom eigentlich ganz ausgelastet bin.
Bei mir hat die Reduktion von Kohlenhydraten geholfen - ich halte seit nunmehr 5 Jahren mein Idealgewicht.
Man muß aber wirklich auf die Ernährung achten & kann nicht einfach immer Essen worauf man Lust hat, das stimmt...
Ich bin aber eigentlich ganz zufrieden damit - wenn man dünn ist, ist es z.B. auch leichter schönere Klamotten zu finden als mit Übergewicht.
Am ABtum hat das zwar nichts geändert, ich fühle mich aber tatsächlich besser & gesünder - höchstwahrscheinlich sehe ich auch besser aus, nur eben leider nicht gut genug...
Re: ABs und der Sportunterricht
Kommt ganz auf die Peer-Group an. "Streber" sind übrigens sehr begehrt, wenn es Hilfe vor Tests oder Schularbeiten geht, oder auch bei diversen Gruppenarbeiten.Wozn hat geschrieben:Ich glaube schulische Leistungen sind sowieso unwichtig wenn es um die Peer Group geht - man darf nur nicht als "Streber" wahrgenommen werden.
Ich hab relativ lange gebraucht, um festzustellen, dass ich eine Begabung in Mathe habe, von daher war ich froh, vorher jahrelang gequält worden zu sein.Man sieht doch irgendwann ob jemand mathematisch oder sprachlich begabter ist & könnte dann entsprechend gewichten, bzw. einfache Kurse anbieten, in denen nur die Grundlagen vermittelt werden & sich Jemand der später z.B. eher Sprachen studieren will nicht mit der elenden Kurvendiskussion rumquälen muß, bzw. jemand der eher naturwissenschaftlich interessiert ist nicht unbedingt mit der Literatur des 19 Jh. behelligt wird...
Je nach Schultyp, kann die mathematische Belastung ganz unterschiedlich sein. Blöd nur, wenn man/frau dann doch etwas technisches studieren will, aber seit vier Jahren keinen Mathematikunterricht hatte.
Re: ABs und der Sportunterricht
Aber zurück zum ursprünglichen Thema.
Ich hatte zum Sport in der Schule ein zwiespältiges Verhältnis. Ich gehörte immer zu den Schwächsten und Langsamsten. In Mannschaften wurde ich meist als Vorletzter gewählt. Abwechslung gab es kaum, jahrelang wurde hauptsächlich Fußball gespielt. Noch heute hasse ich diesen Sport.
Irgendwann bekamen wir einen unbeliebten Lehrer, der uns tatsächlich immer mit Liegestütz und Co gequält hat. Das gefiel mit der Zeit schon besser. Nachher gab es zwar auch noch Fußball, aber wer nicht wollte durfe ein Alternativprogramm machen, z.B. Tischtennis.
Ich hatte zum Sport in der Schule ein zwiespältiges Verhältnis. Ich gehörte immer zu den Schwächsten und Langsamsten. In Mannschaften wurde ich meist als Vorletzter gewählt. Abwechslung gab es kaum, jahrelang wurde hauptsächlich Fußball gespielt. Noch heute hasse ich diesen Sport.
Irgendwann bekamen wir einen unbeliebten Lehrer, der uns tatsächlich immer mit Liegestütz und Co gequält hat. Das gefiel mit der Zeit schon besser. Nachher gab es zwar auch noch Fußball, aber wer nicht wollte durfe ein Alternativprogramm machen, z.B. Tischtennis.
Re: ABs und der Sportunterricht
Administration: Absolute Beginner TreffIch habe hier eine kleine politische Diskussion entfernt, da diese mit dem Ursprungsthema nichts zu tun hatte. Bitte beachtet dazu die Netiquette, Punkt 2 (Unerwünschte Themen). Vielen Dank!
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Re: ABs und der Sportunterricht
Ich bin gerade über dieses Thema gestolpert und wollte es nochmal aufwärmen, weil mich der Sportunterricht damals schon ziemlich beschäftigt hat.
In der Grundschule war Sport noch mein Lieblingsfach aber außer dass ich bei meinen ersten beiden Bundesjugendspielen zwei mal die Ehrenurkunde bekommen habe ich nicht mehr viele Erinnerungen daran.
Auf der weiterführenden Schule ging es dann mit Mobbing los und ich habe häufig meine Sportsachen "vergessen".
Wobei es mir nicht "nur" wegen dem Mobbing keinen Spaß mehr gemacht hat sondern weil fast immer Fussball gespielt wurde, wenn man Glück hatte war eine zweite Halle frei und es gab auch Basketball(Was damals mein Favorit war).
Auf der weiterführenden Schule hatten auch Jungs und Mädchen getrennt Sport, ob ich das gut oder schlecht fand könnte ich jetzt im nachhinein gar nicht beantworten, wie seht ihr das?
In der Berufsschule hatte ich dann tatsächlich wieder Spaß am Sportunterricht, was eventuell daran lag dass ich dort neue Freunde gefunden habe und der Sportlehrer mehr Abwechslung rein gebracht hat und nicht immer nur Fußball(was anderen bestimmt auch gefallen hätte).
In der Grundschule war Sport noch mein Lieblingsfach aber außer dass ich bei meinen ersten beiden Bundesjugendspielen zwei mal die Ehrenurkunde bekommen habe ich nicht mehr viele Erinnerungen daran.
Auf der weiterführenden Schule ging es dann mit Mobbing los und ich habe häufig meine Sportsachen "vergessen".
Wobei es mir nicht "nur" wegen dem Mobbing keinen Spaß mehr gemacht hat sondern weil fast immer Fussball gespielt wurde, wenn man Glück hatte war eine zweite Halle frei und es gab auch Basketball(Was damals mein Favorit war).
Auf der weiterführenden Schule hatten auch Jungs und Mädchen getrennt Sport, ob ich das gut oder schlecht fand könnte ich jetzt im nachhinein gar nicht beantworten, wie seht ihr das?
In der Berufsschule hatte ich dann tatsächlich wieder Spaß am Sportunterricht, was eventuell daran lag dass ich dort neue Freunde gefunden habe und der Sportlehrer mehr Abwechslung rein gebracht hat und nicht immer nur Fußball(was anderen bestimmt auch gefallen hätte).
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Re: ABs und der Sportunterricht
Schön, mal wieder ein richtig altes Thema weiterführen.
Ich war von Hause aus so unsportlich, dass ich in der 1. Sportstunde in der 1. Klasse vor lauter ungewohnter Anstrengung meiner Lehrerin direkt vor die Füße gekotzt habe.
Stets wurde ich als vorletzter in Mannschaften gewählt.
Vor vielen Geräten hatte ich einfach Angst, mich zu verletzen oder abzustürzen.
Beim Völkerball war ich das beliebteste Abwurfziel.
Beim Sportfest (vergleichbar Bundesjugendspielen) hatte ich DDRweit die zweitwenigsten Punkte .
Ich war nie übergewichtig, in lLiegestützen war ich sogar der beste. Aber in allen anderen Sportarten hatte ich eine 4 oder 5.
Auf dem Zeugnis stand solange die "Gnaden 4", bis ich ein Attest für Benotungen erwirkt hatte.
Meine Eltern waren einfach nicht fähig, mich gesund zu ernähren.
Nachkriegsgeneration. Bloß immer gut zu essen haben...
Ich war zwar normalgewichtig, aber sie gingen mit mir zu Arzt, weil sie Angst um mich hatten, ich wäre zu dürr. Von der Zunehmkur meiner Eltern sah ich etwas unförmig aus, da sich das Fett am Kinn und der Brust eingelagert hat. Da begann ich, mich für meinen Körper zu schämen.
Mit soviel falschen Voraussetzungen habe ich mich auch als Erwachsener zwar sehr gesundheitsbewusst ernährt, mit so vielen erlernten Verhaltensweisen und Ansichten gebrochen und trotzdem: mit einem falschen Grundverständnis von Ernährung ausgestattet bekam ich im Leben allerlei Krankheiten. Von einer Kortisontherapie nahm ich dann moderat zu und wurde das über Jahre nicht los.
Als sich dann noch ein Diabetes einstellen wollte, hab ich alles, was ich bis dahin über Ernährung zu wissen glaubte auf den Prüfstand gestellt.
Ich habe mir ein Verhalten angeeignet, das ich bis dahin echt für gefährlich hielt.
Der Erfolg.
Zum ersten mal hab ich mir auf Fotos gefallen. Ich finde, ich sehe verdammt gut aus.
Hatte nie wieder mit Krankheiten zu tun. Alle medizinischen Befunde und Laborwerte nicht nur im Normal-, geradezu im Idealbereich. Und wenn ich mich in Sport versuche, z.B. Laufveranstaltungen, bringe ich Ergebnisse, die im Abitur für eine 1 in Sport reichen würden.
Ich war von Hause aus so unsportlich, dass ich in der 1. Sportstunde in der 1. Klasse vor lauter ungewohnter Anstrengung meiner Lehrerin direkt vor die Füße gekotzt habe.
Stets wurde ich als vorletzter in Mannschaften gewählt.
Vor vielen Geräten hatte ich einfach Angst, mich zu verletzen oder abzustürzen.
Beim Völkerball war ich das beliebteste Abwurfziel.
Beim Sportfest (vergleichbar Bundesjugendspielen) hatte ich DDRweit die zweitwenigsten Punkte .
Ich war nie übergewichtig, in lLiegestützen war ich sogar der beste. Aber in allen anderen Sportarten hatte ich eine 4 oder 5.
Auf dem Zeugnis stand solange die "Gnaden 4", bis ich ein Attest für Benotungen erwirkt hatte.
Meine Eltern waren einfach nicht fähig, mich gesund zu ernähren.
Nachkriegsgeneration. Bloß immer gut zu essen haben...
Ich war zwar normalgewichtig, aber sie gingen mit mir zu Arzt, weil sie Angst um mich hatten, ich wäre zu dürr. Von der Zunehmkur meiner Eltern sah ich etwas unförmig aus, da sich das Fett am Kinn und der Brust eingelagert hat. Da begann ich, mich für meinen Körper zu schämen.
Mit soviel falschen Voraussetzungen habe ich mich auch als Erwachsener zwar sehr gesundheitsbewusst ernährt, mit so vielen erlernten Verhaltensweisen und Ansichten gebrochen und trotzdem: mit einem falschen Grundverständnis von Ernährung ausgestattet bekam ich im Leben allerlei Krankheiten. Von einer Kortisontherapie nahm ich dann moderat zu und wurde das über Jahre nicht los.
Als sich dann noch ein Diabetes einstellen wollte, hab ich alles, was ich bis dahin über Ernährung zu wissen glaubte auf den Prüfstand gestellt.
Ich habe mir ein Verhalten angeeignet, das ich bis dahin echt für gefährlich hielt.
Der Erfolg.
Zum ersten mal hab ich mir auf Fotos gefallen. Ich finde, ich sehe verdammt gut aus.
Hatte nie wieder mit Krankheiten zu tun. Alle medizinischen Befunde und Laborwerte nicht nur im Normal-, geradezu im Idealbereich. Und wenn ich mich in Sport versuche, z.B. Laufveranstaltungen, bringe ich Ergebnisse, die im Abitur für eine 1 in Sport reichen würden.
Zuletzt geändert von sonderbärchen am 08 Jan 2024 14:43, insgesamt 4-mal geändert.
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Re: ABs und der Sportunterricht
Ich habe keine schönen Erinnerungen an den Sportunterricht. Bereits in der ersten Klasse hatte ich eine 4 im Zeugnis.
Yeah, this.sonderbärchen hat geschrieben: ↑08 Jan 2024 14:11 Stets wurde ich als vorletzter in Mannschaften gewählt.
Vor vielen Geräten hatte ich einfach Angst, mich zu verletzen oder abzustürzen.
Beim Völkerball war ich das beliebteste Abwurfziel.
Zuletzt geändert von Seb-X am 08 Jan 2024 15:05, insgesamt 1-mal geändert.
"Im innersten Gehäuse des Humanismus, als dessen eigene Seele, tobt gefangen der Wüterich, der als Faschist die Welt zum Gefängnis macht."
(aus "Schwabenstreiche", Theodor W. Adorno, Minima Moralia)
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Re: ABs und der Sportunterricht
Inzwischen rehabilitiere ich Sportlehrer:innen ein wenig in meinem Ansehen.
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Re: ABs und der Sportunterricht
Kann mich nicht erinnern, dass im Sportunterric hat streng nach Leistung benotet wurde? Aber habe ich vielleicht auch falsch in Erinnerung.
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Re: ABs und der Sportunterricht
Ich hatte in der Schule nie Probleme mit dem Sportunterricht, aber das lag größtenteils daran, dass ich auch zu den besten in der Stufe gehörte und selbstverständlich an erster oder zweiter Stelle in die Teams gewählt wurde. Aus dem Grund habe ich mich auch immer auf den Sportunterricht gefreut und war immer recht traurig, wenn es schon wieder vorbei war und ich auf die nächste Woche warten musste.
Dass der Sportunterricht aber auch schlimm sein kann, habe ich erst erfahren als ich mal einen Artikel darüber gelesen habe, in dem darüber geschrieben wurde, welche Auswirkungen es auf den Menschen haben kann dort immer als letzter oder vorletzter ausgewählt zu werden. Danach konnte ich es auch nachvollziehen, dass es Menschen gab, die Sportunterricht einfach gar nicht gefühlt haben.
Dass der Sportunterricht aber auch schlimm sein kann, habe ich erst erfahren als ich mal einen Artikel darüber gelesen habe, in dem darüber geschrieben wurde, welche Auswirkungen es auf den Menschen haben kann dort immer als letzter oder vorletzter ausgewählt zu werden. Danach konnte ich es auch nachvollziehen, dass es Menschen gab, die Sportunterricht einfach gar nicht gefühlt haben.