Was hindert Euch daran eine/n Partner/in zu finden?

Alles zu Deiner persönlichen Situation, Deinen Erlebnissen und was Dir auf dem Herzen liegt als Absoluter Beginner.
IHaveForgivenJesus

Re: Was hindert Euch daran eine/n Partner/in zu finden?

Beitrag von IHaveForgivenJesus »

Spliff hat geschrieben:
IHaveForgivenJesus hat geschrieben:
Spliff hat geschrieben:Da Gedanken und Gefühle kommen und gehen würde ich nicht so viel darauf geben, was einem das eigene Gehirn einredet wer oder was man nun ist, besonders wenn diese Dinge nicht hilfreich sind.
[...]
Dein Gehirn produziert andauernd irgendwelche Gedanken, und spricht mit sich selbst. Den ganzen Tag über erzählt es Dir was du für eine Person bist, wie dies oder jenes zu beurteilen ist usw. Das ist aber in manchen Fällen nicht hilfreich, weil es einen davon abhält sein Leben so zu leben wie man es für richtig hält.
Das ist ja alles gut und schön, aber was ist, wenn ich es zwar schaffe, meine Gedanken objektiv zu bewerten, und dabei zu dem Ergebnis komme, dass sie, obwohl nicht hilfreich, nach allen mir zur Verfügung stehenden Informationen zutreffend sind?
Ohne das weiter vertiefen zu wollen: Zuerst sollte man unterscheiden zwischen Fakten und Meinungen in Form von Gedanken:

Faktenaussage: 'Ich bin arbeitslos.'
Meinung: 'Ich bin ein loser weil ich arbeitslos bin. '

Der 2te Gedanke enthält eine Bewertung und damit eine Meinung über sich selbst.
Es ist in diesem Fall nicht ratsam sich einzureden das man ja trotzdem ein wertvoller Mensch ist. In beiden Fällen kann man den Kontext ändern in dem man sich z.B. sagt 'Im Moment habe ich den Gedanken das ich ein Verlierer aufgrund meiner Arbeitslosigkeit bin'

Es gibt noch andere Methoden, Sinn des ganzen ist es Abstand zu den eigenen Gedanken zu gewinnen und zu handeln.
Das ist m.E. keine Antwort auf meine Frage.

Aber bleiben wir bei deinem Beispiel und wandeln es etwas ab:
Fakt: Ich bin arbeitslos und habe auf alle meine Bewerbungen Absagen erhalten, ohne dass mir jemals irgendwelche Gründe genannt wurden, die mir konkrete Verbesserungsmaßnahmen gestattet hätten.
Meinung: Ich bin jemand, der bei Arbeitgebern keine Chance hat.

Was würde es jetzt verbessern, Abstand zu den eigenen Gedanken zu gewinnen, indem ich mir sage: "Im Moment habe ich den Gedanken, dass ich jemand bin, der auf dem Arbeitsmarkt keine Chance hat"?
ActiveBeginner

Re: Was hindert Euch daran eine/n Partner/in zu finden?

Beitrag von ActiveBeginner »

Spliff hat geschrieben:
ActiveBeginner hat geschrieben:
Spliff hat geschrieben: Du kannst natürlich auch selber solche Situationen herstellen oder dich in solche begeben.
Denn seien wir ehrlich, die meisten Frauen sind passiv und werden nicht auf Männer zugehen.
Das meine ich nicht. Ich meine, dass Frauen, mit denen ich mich unterhalte (wenn ich also bereits etwas mit ihnen zu tun habe) auch nie Interesse zeigen, auch wenn ich versuche, das Gespräch in die Richtung "flirten" zu lenken. (Teilweise bemerke ich das Desinteresse aber ohnehin sofort, weshalb ich die Flirtversuche dann ganz unterlasse.)
Dann versuchst du es eben bei der Nächsten und trittst eventuell etwas bestimmter auf?
Wie gesagt, dauert es leider sehr lange (Monate bis Jahre), bis ich "die Nächste" treffe. Was du mit "bestimmter" auftreten meinst, weiß ich nicht. Ich sollte aber dazusagen, das ich schon sehr darauf achte, nicht zu "nett" oder schüchtern rüberzukommen, und die Frau auch mal (wenn ich nicht sofort merke, dass die Frau desinteressiert ist) etwas necke/ärgere (das, was ich mir eben unter "flirten" vorstelle, bis jetzt weiß ich ja aufgrund keinerlei positiver Erfahrungen im Grunde nicht, was das eigentlich ist.). Aber leider gehen die Frauen da eben nicht darauf ein, und halten das Gespräch auf einer stets platonischen/asexuellen Ebene.
Spliff

Re: Was hindert Euch daran eine/n Partner/in zu finden?

Beitrag von Spliff »

IHaveForgivenJesus hat geschrieben:Das ist m.E. keine Antwort auf meine Frage.

Aber bleiben wir bei deinem Beispiel und wandeln es etwas ab:
Fakt: Ich bin arbeitslos und habe auf alle meine Bewerbungen Absagen erhalten, ohne dass mir jemals irgendwelche Gründe genannt wurden, die mir konkrete Verbesserungsmaßnahmen gestattet hätten.
Meinung: Ich bin jemand, der bei Arbeitgebern keine Chance hat.

Was würde es jetzt verbessern, Abstand zu den eigenen Gedanken zu gewinnen, indem ich mir sage: "Im Moment habe ich den Gedanken, dass ich jemand bin, der auf dem Arbeitsmarkt keine Chance hat"?
Deine Gedanken strukturieren deine Realität bzw. deine Erfahrung. Ist so als würdest du die ganze Zeit mit einer gelben Sonnenbrille herumlaufen. So, nimmst du die Brille eben kurz ab und schaust 'von außen' auf Deine Gläser bzw. auf Deine Gedanken.
Manchmal ändern sich dann auch Deine Gefühle und die Situation erscheint nicht ganz so verfahren. Probiers doch einfach mal aus.
Spliff

Re: Was hindert Euch daran eine/n Partner/in zu finden?

Beitrag von Spliff »

ActiveBeginner hat geschrieben: Wie gesagt, dauert es leider sehr lange (Monate bis Jahre), bis ich "die Nächste" treffe. Was du mit "bestimmter" auftreten meinst, weiß ich nicht. Ich sollte aber dazusagen, das ich schon sehr darauf achte, nicht zu "nett" oder schüchtern rüberzukommen, und die Frau auch mal (wenn ich nicht sofort merke, dass die Frau desinteressiert ist) etwas necke/ärgere (das, was ich mir eben unter "flirten" vorstelle, bis jetzt weiß ich ja aufgrund keinerlei positiver Erfahrungen im Grunde nicht, was das eigentlich ist.). Aber leider gehen die Frauen da eben nicht darauf ein, und halten das Gespräch auf einer stets platonischen/asexuellen Ebene.
Warum dauert das Monate? Warum begibst Du Dich nicht in Situationen in denen Du flirten kannst? Angst?
ActiveBeginner

Re: Was hindert Euch daran eine/n Partner/in zu finden?

Beitrag von ActiveBeginner »

Spliff hat geschrieben:
ActiveBeginner hat geschrieben: Wie gesagt, dauert es leider sehr lange (Monate bis Jahre), bis ich "die Nächste" treffe. Was du mit "bestimmter" auftreten meinst, weiß ich nicht. Ich sollte aber dazusagen, das ich schon sehr darauf achte, nicht zu "nett" oder schüchtern rüberzukommen, und die Frau auch mal (wenn ich nicht sofort merke, dass die Frau desinteressiert ist) etwas necke/ärgere (das, was ich mir eben unter "flirten" vorstelle, bis jetzt weiß ich ja aufgrund keinerlei positiver Erfahrungen im Grunde nicht, was das eigentlich ist.). Aber leider gehen die Frauen da eben nicht darauf ein, und halten das Gespräch auf einer stets platonischen/asexuellen Ebene.
Warum dauert das Monate? Warum begibst Du Dich nicht in Situationen in denen Du flirten kannst? Angst?
Ich habe ja schon geschrieben, dass ich aufgrund meines Studiengangs so gut wie keine Frauen kennenlerne (Frauenquote ca. 10%), von denen die Mehrheit verpartnert ist. Daher dauert es Monate, bis ich neue Frauen treffe. Normalerweise passiert das erst dann, wenn ich im neuen Semester wieder andere Kurse besuche, was aufgrund des strikt vorgegebenen Studienplans nur sehr selten passiert. (Kaum Wahlvorlesungen etc.)
Wenn ich daran denke, wie das mal in meinem Beruf sein wird, wo ich ja Jahrelang immer in der selben Firma arbeiten werde, wird mir schlecht.
Spliff

Re: Was hindert Euch daran eine/n Partner/in zu finden?

Beitrag von Spliff »

ActiveBeginner hat geschrieben:
Spliff hat geschrieben:
ActiveBeginner hat geschrieben: Wie gesagt, dauert es leider sehr lange (Monate bis Jahre), bis ich "die Nächste" treffe. Was du mit "bestimmter" auftreten meinst, weiß ich nicht. Ich sollte aber dazusagen, das ich schon sehr darauf achte, nicht zu "nett" oder schüchtern rüberzukommen, und die Frau auch mal (wenn ich nicht sofort merke, dass die Frau desinteressiert ist) etwas necke/ärgere (das, was ich mir eben unter "flirten" vorstelle, bis jetzt weiß ich ja aufgrund keinerlei positiver Erfahrungen im Grunde nicht, was das eigentlich ist.). Aber leider gehen die Frauen da eben nicht darauf ein, und halten das Gespräch auf einer stets platonischen/asexuellen Ebene.
Warum dauert das Monate? Warum begibst Du Dich nicht in Situationen in denen Du flirten kannst? Angst?
Ich habe ja schon geschrieben, dass ich aufgrund meines Studiengangs so gut wie keine Frauen kennenlerne (Frauenquote ca. 10%), von denen die Mehrheit verpartnert ist. Daher dauert es Monate, bis ich neue Frauen treffe. Normalerweise passiert das erst dann, wenn ich im neuen Semester wieder andere Kurse besuche, was aufgrund des strikt vorgegebenen Studienplans nur sehr selten passiert. (Kaum Wahlvorlesungen etc.)
Wenn ich daran denke, wie das mal in meinem Beruf sein wird, wo ich ja Jahrelang immer in der selben Firma arbeiten werde, wird mir schlecht.

Ich habe den Eindruck du weichst meiner Frage aus (korrigiere mich wenns nicht so ist)
Die Frage war, warum du nicht andere Orte (außerhalb der Uni) aufsuchst in denen Du mit Frauen in Kontakt kommen kannst?
IHaveForgivenJesus

Re: Was hindert Euch daran eine/n Partner/in zu finden?

Beitrag von IHaveForgivenJesus »

Spliff hat geschrieben:
IHaveForgivenJesus hat geschrieben:Das ist m.E. keine Antwort auf meine Frage.

Aber bleiben wir bei deinem Beispiel und wandeln es etwas ab:
Fakt: Ich bin arbeitslos und habe auf alle meine Bewerbungen Absagen erhalten, ohne dass mir jemals irgendwelche Gründe genannt wurden, die mir konkrete Verbesserungsmaßnahmen gestattet hätten.
Meinung: Ich bin jemand, der bei Arbeitgebern keine Chance hat.

Was würde es jetzt verbessern, Abstand zu den eigenen Gedanken zu gewinnen, indem ich mir sage: "Im Moment habe ich den Gedanken, dass ich jemand bin, der auf dem Arbeitsmarkt keine Chance hat"?
Deine Gedanken strukturieren deine Realität bzw. deine Erfahrung. Ist so als würdest du die ganze Zeit mit einer gelben Sonnenbrille herumlaufen. So, nimmst du die Brille eben kurz ab und schaust 'von außen' auf Deine Gläser bzw. auf Deine Gedanken.
Manchmal ändern sich dann auch Deine Gefühle und die Situation erscheint nicht ganz so verfahren. Probiers doch einfach mal aus.
Aber das will ich dir doch die ganze Zeit sagen - ich habe meine Situation aus allen (mir) möglichen Blickwinkeln betrachtet, aber das Ergebnis bleibt dasselbe.

Ich entnehme deiner Antwort, dass du auch auf die Frage in meinem letzten Posting keine konkrete Antwort hast. Es dürfte auch sehr schwierig sein, darauf eine positive Antwort zu finden. Wer immer wieder dieselben negativen Ergebnisse erzielt, ohne zu wissen, was er ändern könnte, um seine Chancen entscheidend zu verbessern (bzw. ob eine solche Verbesserung überhaupt möglich ist), dem nützen allgemeine Weisheiten recht wenig.
Spliff

Re: Was hindert Euch daran eine/n Partner/in zu finden?

Beitrag von Spliff »

IHaveForgivenJesus hat geschrieben:
Spliff hat geschrieben:
IHaveForgivenJesus hat geschrieben:Das ist m.E. keine Antwort auf meine Frage.

Aber bleiben wir bei deinem Beispiel und wandeln es etwas ab:
Fakt: Ich bin arbeitslos und habe auf alle meine Bewerbungen Absagen erhalten, ohne dass mir jemals irgendwelche Gründe genannt wurden, die mir konkrete Verbesserungsmaßnahmen gestattet hätten.
Meinung: Ich bin jemand, der bei Arbeitgebern keine Chance hat.

Was würde es jetzt verbessern, Abstand zu den eigenen Gedanken zu gewinnen, indem ich mir sage: "Im Moment habe ich den Gedanken, dass ich jemand bin, der auf dem Arbeitsmarkt keine Chance hat"?
Deine Gedanken strukturieren deine Realität bzw. deine Erfahrung. Ist so als würdest du die ganze Zeit mit einer gelben Sonnenbrille herumlaufen. So, nimmst du die Brille eben kurz ab und schaust 'von außen' auf Deine Gläser bzw. auf Deine Gedanken.
Manchmal ändern sich dann auch Deine Gefühle und die Situation erscheint nicht ganz so verfahren. Probiers doch einfach mal aus.
Aber das will ich dir doch die ganze Zeit sagen - ich habe meine Situation aus allen (mir) möglichen Blickwinkeln betrachtet, aber das Ergebnis bleibt dasselbe.

Ich entnehme deiner Antwort, dass du auch auf die Frage in meinem letzten Posting keine konkrete Antwort hast. Es dürfte auch sehr schwierig sein, darauf eine positive Antwort zu finden. Wer immer wieder dieselben negativen Ergebnisse erzielt, ohne zu wissen, was er ändern könnte, um seine Chancen entscheidend zu verbessern (bzw. ob eine solche Verbesserung überhaupt möglich ist), dem nützen allgemeine Weisheiten recht wenig.
Du betrachtest nicht Deine Situation, sondern Dein denken über die Situation.
Du änderst den Kontext Deiner Gedanken und nicht deren Inhalt. Darum ist es egal zu welchen Schlüßen du gekommen bist.
Letztendlich wirst Du immer wieder mit negativen Gedanken konfrontiert.
IHaveForgivenJesus

Re: Was hindert Euch daran eine/n Partner/in zu finden?

Beitrag von IHaveForgivenJesus »

Entschuldigung, Spliff, aber das ist doch alles leeres Gelaber. Sag doch bitte einfach mal konkret, z.B. anhand meiner Beispielsvariante, wie das funktionieren und was es bringen soll.
ActiveBeginner

Re: Was hindert Euch daran eine/n Partner/in zu finden?

Beitrag von ActiveBeginner »

Spliff hat geschrieben: Ich habe den Eindruck du weichst meiner Frage aus (korrigiere mich wenns nicht so ist)
Die Frage war, warum du nicht andere Orte (außerhalb der Uni) aufsuchst in denen Du mit Frauen in Kontakt kommen kannst?
Ich bin da leider ziemlich ratlos. Wo kann man denn Frauen kennenlernen (und vor allem ALLEINE hingehen)? Ich habe mir überlegt, irgendwelche Singleveranstaltungen zu besuchen, aber das ist in meinen Augen schon ein letzter Strohhalm. Und da ich auf dem Land wohne, ist es leider immer ziemlich aufwändig.

Davon abgesehen habe ich momentan keine Lust, irgendwelche Aktivitäten oder Hobbies anzufangen, nur um dort Frauen zu treffen (was mir ja eh nix bringen würde.). Das sollte schon etwas sein, was mir Spaß macht.
CrashBandicoot

Re: Was hindert Euch daran eine/n Partner/in zu finden?

Beitrag von CrashBandicoot »

ActiveBeginner hat geschrieben:
Spliff hat geschrieben: Ich habe den Eindruck du weichst meiner Frage aus (korrigiere mich wenns nicht so ist)
Die Frage war, warum du nicht andere Orte (außerhalb der Uni) aufsuchst in denen Du mit Frauen in Kontakt kommen kannst?
Ich bin da leider ziemlich ratlos. Wo kann man denn Frauen kennenlernen (und vor allem ALLEINE hingehen)? Ich habe mir überlegt, irgendwelche Singleveranstaltungen zu besuchen, aber das ist in meinen Augen schon ein letzter Strohhalm. Und da ich auf dem Land wohne, ist es leider immer ziemlich aufwändig.

Davon abgesehen habe ich momentan keine Lust, irgendwelche Aktivitäten oder Hobbies anzufangen, nur um dort Frauen zu treffen (was mir ja eh nix bringen würde.). Das sollte schon etwas sein, was mir Spaß macht.
Sprachkurse helfen. Ich habe durch sowas zumindest an der Uni zwei (männliche) Freunde kennengelernt und hatte eine Art Freundschaft mit einer Frau, in die ich damals aber dann auch leicht unglücklich verliebt war. Aber unter dem Strich hat mich die Aufmerksamkeit, die ich von ihr bekam, wahrscheinlich immer noch glücklicher gemacht als wenn ich die ganze Sache gelassen hätte. Also ich meine vor allem romanische Sprachen: Spanisch, Portugiesisch, Französisch, Italienisch, da sind die Chicks. :-)
Unter dem Strich hat mich das natürlich in Bezug auf Beziehungen null weitergebracht, aber da ich immer einigermaßen begabt war in Sprachen und diese mich auch interessieren, war es auch nicht umsonst. Vielleicht würde ich, wenn ich mehr Zeit hätte, mal einen Sprachkurs an der Volkshochschule machen....... aber passt momentan absolut nicht in meinen Schedule.
Spliff

Re: Was hindert Euch daran eine/n Partner/in zu finden?

Beitrag von Spliff »

IHaveForgivenJesus hat geschrieben:Entschuldigung, Spliff, aber das ist doch alles leeres Gelaber. Sag doch bitte einfach mal konkret, z.B. anhand meiner Beispielsvariante, wie das funktionieren und was es bringen soll.
Wer von sich denkt das er 'Ein langweiliger Mensch ist' der wird sich aufgrund dieses Gedankens wohl kaum neuen Situationen und neuen Menschen aussetzen. Denn was hat er anderen schon zu bieten?

Jetzt könnte man ihn davon überzeugen das er doch eigentlich ein wertvoller, unterhaltsamer Mensch ist. Was wird passieren? Er wird sich dagegen wehren weil er das nicht glauben kann.

Wenn man nun aber davon ausgeht, das aufgrund der Beschaffenheit menschlicher Gehirne Menschen andauernd Situationen oder Dinge bewerten, das es also normal ist das man Gedanken hat wie 'Ich bin langweilig' sollte man aufhören Leute vom Gegenteil überzeugen zu wollen.

Wenn ich diese Gedanken habe (ich bin langweilig, ich bin so und so bla bla bla), bedeutet es noch lange nicht, das dies oder jenes auch so ist. Menschliche Gehirne sind aufgrund der Evolution ja darin geübt zu planen, zu bewerten und Gefahren vorwegzunehmen. Nur dummerweise ist das in manchen Situationen nicht hilfreich.

Also, geht man auf Distanz zu diesen Gedanken, versucht nicht deren Inhalt zu ändern, denn Gehirne sind geschickt darin immer wieder neue Gründe zu finden warum dies oder jenes nicht funktioniert.
Spliff

Re: Was hindert Euch daran eine/n Partner/in zu finden?

Beitrag von Spliff »

ActiveBeginner hat geschrieben:
Spliff hat geschrieben: Ich habe den Eindruck du weichst meiner Frage aus (korrigiere mich wenns nicht so ist)
Die Frage war, warum du nicht andere Orte (außerhalb der Uni) aufsuchst in denen Du mit Frauen in Kontakt kommen kannst?
Ich bin da leider ziemlich ratlos. Wo kann man denn Frauen kennenlernen (und vor allem ALLEINE hingehen)? Ich habe mir überlegt, irgendwelche Singleveranstaltungen zu besuchen, aber das ist in meinen Augen schon ein letzter Strohhalm. Und da ich auf dem Land wohne, ist es leider immer ziemlich aufwändig.

Davon abgesehen habe ich momentan keine Lust, irgendwelche Aktivitäten oder Hobbies anzufangen, nur um dort Frauen zu treffen (was mir ja eh nix bringen würde.). Das sollte schon etwas sein, was mir Spaß macht.
Warum suchst Du dir nix was dir Spaß macht?
IHaveForgivenJesus

Re: Was hindert Euch daran eine/n Partner/in zu finden?

Beitrag von IHaveForgivenJesus »

Spliff hat geschrieben:
IHaveForgivenJesus hat geschrieben:Entschuldigung, Spliff, aber das ist doch alles leeres Gelaber. Sag doch bitte einfach mal konkret, z.B. anhand meiner Beispielsvariante, wie das funktionieren und was es bringen soll.
Wer von sich denkt das er 'Ein langweiliger Mensch ist' der wird sich aufgrund dieses Gedankens wohl kaum neuen Situationen und neuen Menschen aussetzen. Denn was hat er anderen schon zu bieten?

Jetzt könnte man ihn davon überzeugen das er doch eigentlich ein wertvoller, unterhaltsamer Mensch ist. Was wird passieren? Er wird sich dagegen wehren weil er das nicht glauben kann.

Wenn man nun aber davon ausgeht, das aufgrund der Beschaffenheit menschlicher Gehirne Menschen andauernd Situationen oder Dinge bewerten, das es also normal ist das man Gedanken hat wie 'Ich bin langweilig' sollte man aufhören Leute vom Gegenteil überzeugen zu wollen.

Wenn ich diese Gedanken habe (ich bin langweilig, ich bin so und so bla bla bla), bedeutet es noch lange nicht, das dies oder jenes auch so ist. Menschliche Gehirne sind aufgrund der Evolution ja darin geübt zu planen, zu bewerten und Gefahren vorwegzunehmen. Nur dummerweise ist das in manchen Situationen nicht hilfreich.

Also, geht man auf Distanz zu diesen Gedanken, versucht nicht deren Inhalt zu ändern, denn Gehirne sind geschickt darin immer wieder neue Gründe zu finden warum dies oder jenes nicht funktioniert.
Wenn ich das richtig verstehe, empfiehlst du, die eigenen Gedanken zu ignorieren, da die Selbsteinschätzung falsch sein könnte, ist das so korrekt?
Falls ja, noch einmal meine Frage - welchen Vorteil bringt das in Situationen, in denen die Selbsteinschätzung auf konkreten Tatsachen und Erfahrungen beruht und man zwar grundsätzlich zu Änderungen bereit ist, aber keine Ahnung hat, wie man Verbesserungen erreichen könnte bzw. ob diese überhaupt möglich sind. Dein Vorschlag, sofern er umgesetzt werden könnte (was schwierig sein dürfte, nicht jeder kann seine Gedanken einfach ausblenden), würde bedeuten, dass man sich den Situationen unvoreingenommen erneut aussetzt. Aber das könnte m.E. nur dann eine Verbesserung der Erfolgschancen bewirken, wenn die früheren Misserfolge hauptsächlich auf den falschen Gedanken beruhten. Genau das ist jedoch gerade nicht der Fall, wenn diese Gedanken durch die früheren Misserfolge erst entstanden sind.

Kurz gesagt, dein Ratschlag mag sinnvoll sein für diejenigen, die sich selbst im Weg stehen, weil ihre Einschätzung nicht mit der tatsächlichen Situation übereinstimmt, und die in der Lage sind, die eigenen Gedanken zu ignorieren. Allen anderen bringt er wohl eher wenig.
Spliff

Re: Was hindert Euch daran eine/n Partner/in zu finden?

Beitrag von Spliff »

IHaveForgivenJesus hat geschrieben: Wenn ich das richtig verstehe, empfiehlst du, die eigenen Gedanken zu ignorieren, da die Selbsteinschätzung falsch sein könnte, ist das so korrekt?
Nein.
Die Gedanken werden nicht ignoriert. Du kannst deinem Gehirn leise Danke sage, und so mit Deinen Gedanken (Gefühlen, Impulsen, Bedürfnissen alles was du wahrnimmst) so verfahren wie ich weiter oben geschrieben habe.
Falls ja, noch einmal meine Frage - welchen Vorteil bringt das in Situationen, in denen die Selbsteinschätzung auf konkreten Tatsachen und Erfahrungen beruht und man zwar grundsätzlich zu Änderungen bereit ist, aber keine Ahnung hat, wie man Verbesserungen erreichen könnte bzw. ob diese überhaupt möglich sind.
Wie gesagt man muss immer sauber trennen zwischen Fakten und Meinungen.
Wenn die Selbsteinschätzung zu starr ist, wird man sich keinen neuen Situationen aussetzen, was wiederum die eigene Selbsteinschätzung bestätigt etc.
Wenn man die eigene Selbsteinschätzung etwas lockerer handhabt, kann man sich in neuen Situationen begeben und neue Fakten schaffen.
Darum ist die Frage nicht ob die Selbsteinschätzung wahr ist, sondern ob sie mir hilft mich so zu verhalten wie ich das will!
Dein Vorschlag, sofern er umgesetzt werden könnte (was schwierig sein dürfte, nicht jeder kann seine Gedanken einfach ausblenden), würde bedeuten, dass man sich den Situationen unvoreingenommen erneut aussetzt.
Die Gedanken werden nicht ausgeblendet sondern kurz zur Kenntnis genommen. Das ist auch nicht schwierig, steh einfach mal auf und laufe durch Deine Wohnung und denke dir dabei den Satz 'Setz dich hin'. Und?
Aber das könnte m.E. nur dann eine Verbesserung der Erfolgschancen bewirken, wenn die früheren Misserfolge hauptsächlich auf den falschen Gedanken beruhten. Genau das ist jedoch gerade nicht der Fall, wenn diese Gedanken durch die früheren Misserfolge erst entstanden sind.
Ja, und du wirst auch weiterhin Mißerfolge erleben. Nur wirst du dir diesmal nicht von vornherein Gründe zurechtlegen dies oder jenes nicht zu tun.
Und Gedanken müssen nicht durch Erfahrungen entstanden sein. Wenn du zum Beispiel eine Packungsbeilage ließt, weißt du auch welche Nebenwirkungen dich erwarten und was du nicht tun sollst um eine Überdosierung zu verhindern, ohne jemals dieses Medikament eingenommen zu haben.

So wurden wir alle verbal von unserer Umgebung zu bestimmten Verhalten konditioniert.
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Re: Was hindert Euch daran eine/n Partner/in zu finden?

Beitrag von NBUC »

Spliff hat geschrieben:
Ich habe den Eindruck du weichst meiner Frage aus (korrigiere mich wenns nicht so ist)
Die Frage war, warum du nicht andere Orte (außerhalb der Uni) aufsuchst in denen Du mit Frauen in Kontakt kommen kannst?
Und du bist schon gefragt worden, welche Orte und Gelegenheiten das sein sollten?
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Alle gesellschaftlichen Betrachtungen enthalten zwangsläufig Verallgemeinerungen und werden daher Ausnahmen und Einzelfälle enthalten, denen sie nicht gerecht werden können.

wenn ich nicht antworten sollte heißt das nicht, dass du Recht hast, sondern ich kein Internet!
spirit

Re: Was hindert Euch daran eine/n Partner/in zu finden?

Beitrag von spirit »

Auf theoretisch-abstrakter Ebene finde ich die Ausführungen von Spliff durchaus nachvollziehbar, real sehe ich mich allerdings mit ähnlichen Problemen konfrontiert wie ActiveBeginner.

Meiner Meinung nach erfordert es hinreichendes geistiges Training, die Kontrolle über seine Gedankenkonstrukte und Erwartungen zu erlangen, so dass man hierdurch den in der konkreten Situation entstehenden emotionalen Impulsen widerstehen und eine distanziertere, unbefangenere Position erlangen kann. Unmöglich ist es gleichwohl nicht.
Der Coon

Re: Was hindert Euch daran eine/n Partner/in zu finden?

Beitrag von Der Coon »

-Schüchternheit
- Zurückhaltend
- Unsicherheit, vorallem beim Reden mit Frauen.
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Einsamer Igel
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Re: Was hindert Euch daran eine/n Partner/in zu finden?

Beitrag von Einsamer Igel »

Früher hätte ich gesagt, es liegt an meiner Schüchternheit und meinem Aussehen.

Heute denke ich, es liegt daran, dass ich Minderwertigkeitsgedanken habe, dass ich nie gelernt habe, Kontakt aufzunehmen und stattdessen verinnerlicht habe, mich schützen zu müssen.

Um Menschen kennen zu lernen, muss ich schon sehr aktiv werden, da es die niedrigere Barriere, über Arbeit oder Bekanntenkreis Leute kennen zu lernen, bei mir nicht gibt.

Wenn ich doch mal in eine Situation komme, wo ich mit fremden Leuten reden könnte, bin ich wie vor den Kopf geschlagen und auf diese Weise unfähig, Interesse beim Gegenüber zu erzeugen. Der lässt mich dann bald stehen und denkt sich: was für eine hohle Nuss! :(

Kontaktanbahnung kann bei mir also nicht auf Anhieb funktionieren. Jemand, der nach 2 Minuten entscheidet: hopp oder top... ist eh der Falsche für mich. Allerdings scheint es überwiegend so gehandhabt zu werden.
etcpp

Re: Was hindert Euch daran eine/n Partner/in zu finden?

Beitrag von etcpp »

Einsamer Igel hat geschrieben:Früher hätte ich gesagt, es liegt an meiner Schüchternheit und meinem Aussehen.

Heute denke ich, es liegt daran, dass ich Minderwertigkeitsgedanken habe, dass ich nie gelernt habe, Kontakt aufzunehmen und stattdessen verinnerlicht habe, mich schützen zu müssen.

Um Menschen kennen zu lernen, muss ich schon sehr aktiv werden, da es die niedrigere Barriere, über Arbeit oder Bekanntenkreis Leute kennen zu lernen, bei mir nicht gibt.

Wenn ich doch mal in eine Situation komme, wo ich mit fremden Leuten reden könnte, bin ich wie vor den Kopf geschlagen und auf diese Weise unfähig, Interesse beim Gegenüber zu erzeugen. Der lässt mich dann bald stehen und denkt sich: was für eine hohle Nuss! :(

Kontaktanbahnung kann bei mir also nicht auf Anhieb funktionieren. Jemand, der nach 2 Minuten entscheidet: hopp oder top... ist eh der Falsche für mich. Allerdings scheint es überwiegend so gehandhabt zu werden.
Vielleicht wäre ein kleines Ehrenamt eine Möglichkeit für dich, innerhalb eines längeren Zeitfensters und in deinem eigenen Tempo andere Menschen kennenzulernen?