Was hindert Euch daran eine/n Partner/in zu finden?

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Le Chiffre Zéro
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Re: Was hindert Euch daran eine/n Partner/in zu finden?

Beitrag von Le Chiffre Zéro »

e-schredder hat geschrieben:Ich bin nicht sicher, ob deine mangelnde Atttraktivität für Frauen auf deine beschriebenen Eigenschaften und Aktivitäten zurückzuführen sind, oder eher auf ein Mangel an Anmachfähigkeiten.
Auf jeden Fall beides. Definitiv nicht nur das Letztere.
e-schredder hat geschrieben:Ich kann mir nämlich vorstellen, dass viele Männer (auch die bei Frauen erfolgreichen) ihre typischen Männerinteressen haben, die sie allein oder zusammen mit anderen Männern durchziehen und die sich gar nicht mal so von deinen unterscheiden müssen.
Und wie die sich unterscheiden.

Hast du mein Posting wirklich konzentriert durchgelesen? Hast du auch die Links gelesen, zumindest die auf andere Threads in diesem Forum? Oder hast du nur diagonal gelesen, festgestellt, daß ich eine Menge Interessen habe, aber nicht darauf geachtet, was ich für Interessen habe?

Wenn du es konzentriert liest und vergleichst mit den Interessen, die Männer a) in deinem Umfeld, b) laut Hochglanzmagazinen und/oder c) laut Singlebörsenprofilen haben, wirst du gewaltige Diskrepanzen feststellen, die auch daher kommen, daß meine zutiefst nerdig sind.
← Das da sind keine Klaviertasten. Es sind Synthesizertasten. Doch, da gibt es Unterschiede.

Ich kann es euch erklären. Ich kann es aber nicht für euch verstehen. Das müßt ihr schon selbst tun.

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Francis
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Re: Was hindert Euch daran eine/n Partner/in zu finden?

Beitrag von Francis »

Liebe Ziffer Null (ich hoffe, mein Französisch ist gut genug),

du hast viele Gründe aufgelistet, warum du für die meisten Frauen aus deiner Sicht nicht in Frage kommst. Wie wäre es, den Spieß umzudrehen und dir Gedanken darüber zu machen, was du einer Frau denn bieten kannst? Und sag jetzt nicht "gar nichts", weil das hatten wir schon und außerdem würde dir das keiner glauben, nach all den Eigenschaften und Hobbys, die sich aus deinem Posting herauslesen lassen.

Außerdem fällt mir auf, dass du anscheinend in Bezug auf Arbeit und Hobbys viel Energie und Zeit investierst, beim Thema Kennenlernen aber eher faul bist und dir schnell Argumente zurechtlegst, mit denen du deine Faulheit rechtfertigen kannst. Du schreibst z.B. in deiner Zielgruppe gibt es viele Veganerinnen. Schon mal überlegt, die Zielgruppe zu wechseln? Damit meine ich, dich in andere Kreise zu begeben, z.B. - um beim Thema Essen zu bleiben - Kochkurse zu besuchen, in denen dir beigebracht wird, wie man ein saftiges Steak grillt. Gibt es auf jeder VHS.
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Re: Was hindert Euch daran eine/n Partner/in zu finden?

Beitrag von espérance »

Die mangelnden Kontakte.
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Mannanna
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Re: Was hindert Euch daran eine/n Partner/in zu finden?

Beitrag von Mannanna »

Le Chiffre Zéro hat geschrieben:
Spliff hat geschrieben:Welche Schwierigkeiten kämen da also in Frage?
Du willst es also hören, um es entweder zu widerlegen oder mir zu sagen, daß es doch ganz einfach sei, das abzustellen. Nun gut.

Gründe gibt es bei mir etliche, und ich wage zu behaupten, daß die eben nicht mal eben abstellbar sind, um meine Chancen drastisch zu erhöhen. Schon gar nicht alle.

Unmittelbare Gründe (ohne Anspruch auf Vollständigkeit):
  • Da wären zunächst einmal viele optische Mängel. Etwa die Hälfte davon sind objektive Mängel, also mitnichten Geschmackssache. Die Zahl derjenigen, die sich einfach beheben ließen, fällt nicht ins Gewicht gegenüber der Zahl derjenigen, die sich nur mit einem gigantischen Aufwand (Klinikaufenthalt, zigtausend Euro etc.) oder überhaupt nicht korrigieren ließen. Ich will es mal so formulieren: Den zeitlichen und Kostenaufwand, den Bea aufgebracht hat, um in eine exzessiv durchperfektionierte, bis zum Gehtnichtmehr gestreamlinete, gemäß allen Schönheitsidealen maximal optimierte Barbiepuppe zu mutieren, müßte ich aufbringen, um annehmbarer auszusehen. Und manche Dinge lassen sich nicht korrigeren.
  • Andere Aspekte meines Aussehens sind bestimmt durch meine Persönlichkeit. Hier sei genannt:
    • Ich halte mich nicht an irgendeine jeweils aktuelle Mode.
    • Ich trage keinen der bei Frauen meines Erachtens angesagteren Stile.
    • Ich bin nicht metrosexuell. (Viele Frauen in meiner Zielgruppe setzen "gepflegt" mit "metrosexuell" gleich.)
    Das ist aber alles Teil meiner eigenen, individuellen Persönlichkeit, meines Ichs.
  • Da, wo ich arbeite, gibt es kaum Frauen. Wenn, dann sind die vergeben oder gar verheiratet mit Familie und signifikant älter als ich. Abgesehen davon werde ich mich hüten, etwas mit einer Kollegin anzufangen, wenn ich mir 99% sicher sein kann, daß diese erste Beziehung garantiert nicht für immer sein wird. Ich will nicht auf der Arbeit ständig meiner Ex über den Weg laufen. Und ich will kein Getuschel unter Kollegen darüber, daß und warum wir uns getrennt haben.
  • Ich habe Frauen meiner Altersklasse ca. +1/–7 Jahre nichts zu bieten. Kein Auto, geschweige denn eins, das Status signalisiert oder auch nur halbwegs "normal" ist. Nicht mal ein Führerschein. Auch kein gemachtes Nest. "Studiert bin" ich auch nicht, ich wirke zwar manchmal so, als wäre ich es, aber ich habe keinerlei Studiumsabschluß, ich habe überhaupt nie irgendetwas studiert.
  • Ich habe kein nennenswertes soziales Umfeld.
    • Ich trenne strikt Arbeit und Freizeit und unternehme nie etwas mit irgendwelchen Arbeitskollegen außerhalb der Arbeit. Im Gegenteil, ich lasse meine Kollegen möglichst wenig über mein Privatleben wissen, damit nicht mal wieder irgendeiner irgendeinen Punkt daraus explizit aufgreifen kann – und sei es halb im Scherz, aber das nehme ich ernst –, den ich gefälligst zu reduzieren habe, um die Möglichkeit zu haben, auf der Arbeit auf Befehl spontan bis ans Limit und darüber hinaus zu gehen.
    • Ich spiele in einer Band (siehe auch weiter unten), aber außerhalb der wöchentlichen Probe, einer Handvoll Auftritten im Jahr und vielleicht mal dem gemeinsamen Besuch eines Konzerts einer der Musikgruppen, die wir bevorzugt covern, unternehme ich auch mit denen nichts privat aus diversen Gründen: Ich passe sonst nicht gut zu ihnen. Ich bin 37, die Sängerin ist über 40 und die anderen über 50. Fast alle haben Familie. Und sie leben immer noch zu weit weg von mir.
    • Wenn man 37 ist, lernt man nicht mal eben irgendwo genügend neue Leute kennen, um sich ein funktionierendes soziales Umfeld aufzubauen, geschweige denn wiederholt, um sich ein neues soziales Umfeld aufzubauen, nachdem das vorherige dann doch nicht gepaßt hat – denn wie ich mich kenne, müßte ich ein geschätztes Dutzend Anläufe nehmen, bis ich etwas Passendes gefunden habe.
    • Ich gehe auch abends nicht weg. Wo soll ich auch hin? Kneipen? Ich bin Antialkoholiker, außerdem ist eine Kneipe nicht meine natürliche Umgebung. Cocktailbars? Dito plus zu gestylet. Clubs oder Discos? Da läuft nie meine Musik (siehe weiter unten), außerdem tanze ich nicht so, wie ich es in einem Club oder einer Disco eigentlich müßte (siehe weiter unten).
  • Wie gesagt, ich bin Antialkoholiker. Das wirkt nicht gut in geselliger oder feierlicher Runde, wenn alle ein Bierchen trinken oder einen Cocktail oder ein Gläschen Champagner, und ich sitze da mit Mineralwasser.
  • Ich tanze nicht "frei", Punkt. Damit meine ich das spontane, planlose Drauflostanzen in Discos, in Clubs, auf Partys und so weiter. Tanzen ist für mich Paartanz. Standard, Latein. Aber nicht das. Niemand, selbst die attraktivste Frau der Welt, wird mich je dazu bringen, so zu tanzen.
  • Auch bei mir kommt die Unerfahrenheit hinzu. Ich, der ich alle nur erdenklichen Situationen – auch solche "Anbahnungssituationen" – vorher im Geiste durchgehe, um auf alle Eventualitäten vorbereitet zu sein, würde mich hier immer in einer Situation wiederfinden, mit der ich keinerlei Erfahrung habe. Die Folgen:
    • Ich weiß nicht, was genau ich tun soll.
    • Ich habe keine Kontrolle.
    • Ich werde unsicher, weil ich keine Kontrolle habe, obwohl ich sonst immer die Kontrolle habe.
    • Jegliche Souveränität und Lockerheit geht den Bach hinunter. Frauen erwarten Souveränität und Lockerheit.
    • Ich werde anfangen, mich seltsam zu benehmen und seltsame Dinge zu sagen, weil mein Verstand zum größten Teil damit blockiert ist, die Kontrolle über die Situation wiederzuerlangen und überhaupt Anhaltspunkte zu finden und auszuwerten, die für das Wiedererlangen der Kontrolle notwendig sind.
Mittelbare Gründe, aus denen ich mich für zu den allermeisten Frauen inkompatibel halte und somit den Kontakt von vornherein scheue, weil ich davon ausgehen muß, daß es mit diesen jeweiligen Frauen nicht funktionieren kann (ohne Anspruch auf Vollständigkeit):
  • Ich stehe mit Sicherheit nicht "mit beiden Beinen fest im Leben". Was für ein Leben? Ich habe kein Leben, in dem ich "mit beiden Beinen fest" stehen könnte. Abgesehen davon impliziert das bedingungslose Systemkonformität und Spießertum. Ich bin weder absolut systemkonform noch ein Spießer.
  • Ich weiß nicht, "was ich will". Ich ziehe es vor, zunächst einmal zu sehen, ob es sich lohnt, etwas zu wollen. Abgesehen davon impliziert das den Alpha-Turbokarrieristen. Ich bin kein Karrierist. Ich will nicht beruflich in irgendeine Führungsposition aufsteigen, auch wenn das Geld und Macht und Ansehen mit sich bringt. Ich will keine Führungsposition.
  • Ich bin ein absoluter, 100%iger, reiner Kopfmensch. Man könnte sagen, ich bin komplett verkopft. Ich lasse mich nur schwer bis gar nicht von irgendwelchen Emotionen leiten. Das führt dazu, daß meine Reaktionen auf gewisse Dinge nicht dem entsprechen, was von mir erwartet wird.
  • Während andere Menschen genau einen Schritt weiterdenken, wenn sie es unbedingt müssen, denke ich von vornherein etliche Schritte weiter, wenn ich es kann. Kaum jemand kann dem folgen.
  • Ich bin ein Geek, wenn nicht gar ein Nerd. Beispiele gefällig?
    • Ich bin ein Computerfreak. Aber nicht der Typ "Zocker" (MW3, Crysis, WoW, Skyrim etc.), sondern der Typ "Linuxer". Zur Erläuterung: In diesem Raum befinden sich zum gegenwärtigen Zeitpunkt fünf funktionsfähige Computer mit zehn Betriebssystemen sowie eine virtuelle Maschine mit einem weiteren Betriebssystem, und von diesen elf Betriebssystemen sind acht GNU/Linux, davon wiederum nur zwei Ubuntu und keins davon "Standard-Ubuntu", wie man es von heute kennt, mit Unity, denn beide sind grundlegend umgebaut. Ich habe diesen Text unter GNU/Linux geschrieben.
    • Im übrigen sind von diesen fünf Rechnern zwei von mir umgebaut und einer, der mittlerweile zehn Jahre alt ist, zur Hälfte von mir überhaupt erst aufgebaut.
    • Ich schreibe und sage mittlerweile häufig GNU/Linux.
    • Ja, ich habe hier Server laufen. Gut, der eine ist ein NAS, der andere ist besagte virtuelle Maschine, aber beide laufen 24/7, und die VM braucht einen Hostrechner, der auch 24/7 läuft.
    • Wo andere Word nutzen, nutze ich nicht etwa LibreOffice Writer (auch wenn das auf fast allen meinen Systemen installiert ist), sondern LaTeX. Ich bin ein Typografie-Perfektionist. Im Zusammenhang damit bin ich pedantischer (Alt-)Rechtschreiber und Zeichensetzer. Auch das kann sehr unsympathisch, verstockt und "von oben herab" wirken.
    • Zu vielen Dingen, die heutzutage aufgefaßt werden als mindestens Standard, wenn nicht gar alternativlos, kenne und nutze ich bessere Alternativen. Nicht nur GNU/Linux statt Windows und LaTeX statt Word, sondern beispielsweise auch FLAC statt MP3, XMPP statt Skype und ICQ, OwnCloud auf einem Gerät in meinen eigenen vier Wänden statt einer kommerziellen Cloud oder Maemo, MeeGo und hoffentlich irgendwann Sailfish OS statt komplett zugemauertem iOS mit integriertem Vendor Lock-in oder mit Google- und Samsung-Spyware verseuchtem, halb zugemauertem Android mit jüngst nachgewiesener NSA-Hintertür.
    • Ich bin sehr webaffin, richte mich beispielsweise beim Posten in diesem Forum nach meinem Wissen darum, welche Bereiche Webcrawlers einsehen können und welche nicht, und schreibe BBCode per Hand.
  • Ich habe einen sehr verqueren Musikgeschmack. Ich werde ihn nicht hier darlegen, wo Google mitliest, sondern statt dessen auf ein detailliertes Posting in meinem Vorstellungsthread verweisen. Demgegenüber hören mindestens ca. 80% der weiblichen Singles von 30 bis 38 in Hamburg und näherer Umgebung Indie, Alternative, Singer/Songwriter, viel mit Gitarre, gern akustisch, auf jeden Fall relativ aktuell. Und dann gibt's da noch die, die praktisch wahllos aktuelle Charts hören. In jeden Fall sind unsere Musikgeschmäcker fundamental unterschiedlich.
    • Und Musik ist für mich Serious Business. Wenn ich Musik nicht mag, dann will ich sie nicht hören, Punkt. Gleichwohl kann ich meine Musik auch nur für mich hören.
    • Ich bin auch nicht der Mensch, der sich nur berieseln läßt. Ich bin ein aufmerksamer Musikhörer und habe einiges an Musikwissen, das niemanden interessiert.
  • Ich bin selbst Musiker. Ich spiele aber nichts, was bei Frauen irgendwie attraktiv wäre, wie akustische Gitarre, elektrische Gitarre oder vielleicht noch Klavier. Auch das will ich nicht detailliert schildern in einem Bereich, wo Google mitliest, statt dessen wieder ein Verweis auf ein älteres, immer noch 100% gültiges Posting im Vorstellungsthread, wo ich alles erklärt habe, so gut ich konnte. Und hier die Kurzfassung. Begleitend hier im selben Thread eine Linksammlung zum Thema Unbeliebtheit besagter Instrumente.
  • Ich bin unsportlich. Und damit meine ich komplett unsportlich. Wenn du das nicht glauben willst: siehe hier.
  • Ich interessiere mich auch nicht für gängige Sportarten. Nenne mir beliebig viele, und ich werde dir bei ausnahmslos allen sagen – und es wird die Wahrheit sein –, daß sie mich nicht interessieren. Damit fallen etliche Gesprächsthemen weg.
  • Ich will aus diversen Gründen keine Kinder:
    • Ich will meine Gene nicht weitergeben. Ich will nicht einem armen, wehrlosen kleinen Würmchen meine vollkommen vermurksten Gene und deren Folgen aufdrücken, mit denen es sich dann ein Leben lang herumplagen muß.
    • Ich kann mit Kindern nicht umgehen. Und nein, ich kann es nicht lernen. Ich habe genügend Schwierigkeiten mit den meisten Erwachsenen.
    • Ich habe keinerlei Autorität und wäre allein damit schon für Kindererziehung komplett ungeeignet.
    • Ich wäre als Vater ein miserables Vorbild. Welches Kind würde so sein wollen wie ich? Welches Kind würde mit Stolz von einem Vater wie mir erzählen?
    • Ich erkenne die neue Rechtschreibung aus felsenfester, fundierter Überzeugung nicht an. Ich halte sie für komplett idiotisch, eine Krücke und ein Nachgeben vor den ganzen PISA-Opfern, die die alte nicht beherrschen, indem Dinge, die vorher falsch waren, für richtig erklärt wurden, Dinge unnötig simplifiziert wurden, selbst das nicht konsequent durchgezogen wurde und dann auch noch dem deutschen Volk eingebleut wurde, daß gewisse Dinge, die früher schon richtig waren, jetzt falsch sind, auch wenn die Etymologie dagegen spricht. (Der "Stegreif" kommt weder von "stehen" noch von "greifen", sondern von "Steg" und von "Reif" im Sinne von "Ring" und meint einen Steigbügel. Und "Spagetti" würde "Spadschetti" ausgesprochen, aber das kann man einem Volk nicht erklären, das zu 99,9% "Stracciatella" und zu mindestens 40% "Lamborghini" nicht aussprechen kann.) In Folge dessen wäre ich dafür ungeeignet, eventuellem Nachwuchs bei Schulsachen zu helfen.
    • Zu guter Letzt will ich nicht der Vater sein von Kindern mit irgendwelchen ach so süßen/coolen Kevinismus-Chantalismus-Prollnamen, die gefühlte 85% aller Kinder heute kriegen und zumeist von der Mutter durchgesetzt werden. Erst recht dann nicht, wenn die Mutter die Namen nicht mal richtig schreiben kann (oder will, weil sie ihre Schreibweise besser findet als die korrekte).
  • Ich lasse mich auch nicht von einer Frau zu irgendetwas umerziehen. Beispiele für die, die sich das nicht konkret vorstellen können:
    • Nicht wenige Frauen in meiner Zielgruppe sind Veganerinnen. Und nicht wenige Veganerinnen haben gewisse missionarische Tendenzen oder hätten zumindest ein Problem damit, wenn ihr Partner Tierprodukte verzehren und/oder in der Küche aufbewahren würde. Entweder akzeptieren sie von vornherein nur Veganer. Oder sie nehmen sich vor, ihren Partner auf vegan umzuerziehen.
    • Oder sie hat einen Musikgeschmack ungleich meinem, und bin noch nicht davon überzeugt, daß es Frauen gibt, die den nicht haben. Und sie will mir ihren Musikgeschmack aufdrücken, sie will, daß ich dieselbe Musik höre wie sie. Die Argumente reichen dabei von "die Musik ist doch toll, ich weiß gar nicht, was du hast" bis "du mit deinem uralten Kommerz-Pop da, wie kann man das hören, dann auch noch elektronisch, das ist doch keine Musik".
    • Oder sie will, daß ich immer, wenn sie sich einen Arthouse-Film ansieht, dabei bin und ihn mir mit ansehe, "damit ich mal ein paar gute Filme zu sehen bekomme". Umgekehrt weigert sie sich, Filme nach meinem Geschmack zu sehen, oder versucht gar, mir die Filme auszureden, die mir gefallen, weil "Schund" und "kommerziell" und "stupide" und "anspruchslos" und "flach" usw. usf. etc. pp.
    Der Möglichkeiten gibt es da viele.
  • Um zum Schluß dieser Liste zu kommen: Aus den hier aufgeführten Gründen habe ich nicht vor, mit einer Partnerin in eine gemeinsame Wohnung zu ziehen.
Die überpositiven, immer superoptimistischen Nachwuchs-Dale Carnegies dieses Forums werden mir jetzt dazu raten, an diesen Punkten zu arbeiten. An allen. Sprich, sie abzustellen. Entweder "dann wird das schon" oder "NUR dann kann das werden".

Was sie dabei nicht beachten: Ich müßte meine komplette Persönlichkeit umstellen. Ich müßte ein komplett anderer Mensch werden. Ich müßte meine Identität, meine Person, mein Ich aufgeben und ersetzen durch etwas, das alles Mögliche ist, aber nicht "ich".

Im Falle von Nachteilen auf Seiten meiner Physis ist selbst das nicht möglich, und wenn, dann nur äußerst erschwert in Form von höchstgradig riskanten chirurgischen Mitteln. Und selbst die können mir keine mindestens durchschnittliche Sportlichkeit verleihen, mir, der in einem Vierteljahrhundert genau null Sport getrieben hat.


Das alles hört sich an, als lebtest du recht kompromisslos.
Wenn du auf genau die Frau wartest, die so haargenau zu dir paßt (Also eigentlich du selbst mit Brüsten dran), daß du auf keinen Fall deine komplette Persönlichkeit ändern mußt bis hin zu deinen Ansichten über Rechtschreibung, Musikgeschmack und Kindernamen, kannst du lange warten.
Obendrein, wie du weit oben schreibst, stehst du nicht mit "beiden Beinen im Leben" und weißt nicht, was du willst. Mit 37 sollte man vielleicht nicht den Lebensstil und die Ansichten eines 20-jährigen haben. Werd erwachsen, vielleicht geht dann noch was.
Du bist doch auch hier, weil du mit deiner jetzigen Situation unzufrieden bist, in die dich dein "ich" gebracht hat und aus der es dich nicht herausläßt. Was wäre dann so schlimm dran, das "ich" so weit als möglich zu ändern? Das ist auch mit 37 noch möglich (eigene Erfahrung). Ob du aus felsenfester Überzeugung die neue Rechtschreibung nicht anerkennst, interessiert kein Schwein. Schreibt eh jeder, wie er gerade lustig ist. Oder glaubst du, irgendeine Frau würde Kurse in alter Rechtschreibung belegen, damit sie dir besser in den Kram paßt? Wenn in deiner Zielgruppe hauptsächlich Veganerinnen sind, werd' Veganer. Mach den Führerschein. Und wenn dein Musikwissen niemanden interessiert, dozier nicht darüber. Sowas führt nämlich nicht zu "Oh, der weiß was", sondern nur zu "Der öde Spinner labert schon wieder..."
Und wenn deine Band oder deine Kollegen mal einen heben gehen, geh wenigstens hin und wieder mit (Es sei denn, du bist trockener Alkoholiker).
Nichts auf der Welt ist so gerecht verteilt wie der Verstand. Denn jedermann ist überzeugt, daß er genug davon habe. (Descartes)

"Man will immer, was man nicht hat, und wenn man's hat, ist's langweilig" (Rainald Grebe, "Krümel")
spirit

Re: Was hindert Euch daran eine/n Partner/in zu finden?

Beitrag von spirit »

Schon Buddha soll gesagt haben: "Ich bin das Zentrum der Welt." - Allerdings nicht in dem Sinne, dass sich die Welt um mich dreht und sich nach mir richten muss, sondern dass ich die Möglichkeit habe, mich jeder Seite hin zu bewegen und auszudehnen, die Welt mir in alle Richtungen offensteht.
IHaveForgivenJesus

Re: Was hindert Euch daran eine/n Partner/in zu finden?

Beitrag von IHaveForgivenJesus »

Mannanna hat geschrieben:Wenn du auf genau die Frau wartest, die so haargenau zu dir paßt (Also eigentlich du selbst mit Brüsten dran), daß du auf keinen Fall deine komplette Persönlichkeit ändern mußt bis hin zu deinen Ansichten über Rechtschreibung, Musikgeschmack und Kindernamen, kannst du lange warten.
Obendrein, wie du weit oben schreibst, stehst du nicht mit "beiden Beinen im Leben" und weißt nicht, was du willst. Mit 37 sollte man vielleicht nicht den Lebensstil und die Ansichten eines 20-jährigen haben. Werd erwachsen, vielleicht geht dann noch was.
Du bist doch auch hier, weil du mit deiner jetzigen Situation unzufrieden bist, in die dich dein "ich" gebracht hat und aus der es dich nicht herausläßt. Was wäre dann so schlimm dran, das "ich" so weit als möglich zu ändern? Das ist auch mit 37 noch möglich (eigene Erfahrung). Ob du aus felsenfester Überzeugung die neue Rechtschreibung nicht anerkennst, interessiert kein Schwein. Schreibt eh jeder, wie er gerade lustig ist. Oder glaubst du, irgendeine Frau würde Kurse in alter Rechtschreibung belegen, damit sie dir besser in den Kram paßt? Wenn in deiner Zielgruppe hauptsächlich Veganerinnen sind, werd' Veganer. Mach den Führerschein. Und wenn dein Musikwissen niemanden interessiert, dozier nicht darüber. Sowas führt nämlich nicht zu "Oh, der weiß was", sondern nur zu "Der öde Spinner labert schon wieder..."
Und wenn deine Band oder deine Kollegen mal einen heben gehen, geh wenigstens hin und wieder mit (Es sei denn, du bist trockener Alkoholiker).
Mannanna, ich glaube, du hast Le Chiffre Zéro ziemlich missverstanden. Meinem Eindruck nach geht es ihm nicht darum, eine Frau zu finden, die zu einen Interessen uhnd Vorlieben "haargenau passt", sondern die ihn so akzeptiert, wie er ist.
Er ist mit seinem Leben insgesamt offensichtlich zufrieden und deshalb eben nicht bereit, alles umzuschmeißen, nur um dann vielleicht bessere Chancen bei Frauen zu haben.

Das "Ich" zu ändern, ist nur sinnvoll, wenn man dadurch glücklicher werden kann. Wer aber mit seinem Leben so, wie er es lebt, zufrieden ist, nur dass ihm eben ein bestimmter Teilaspekt (sei es nun eine Frau oder was auch immer) fehlt, für den wird es selten ratsam sein, sein Leben (aus seiner Sicht) zum Negativen zu verändern, nur um eventuell diesen Teilaspekt verwirklichen zu können.
Und Sachen wie "werd' Veganer" meinst du doch nicht wirklich ernst, oder?
Spliff

Re: Was hindert Euch daran eine/n Partner/in zu finden?

Beitrag von Spliff »

Das Ich muss man eigentlich gar nicht ändern. Man sollte eben nur nicht so rigide darauf pochen das man nun mal so oder so einer ist.
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Mannanna
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Re: Was hindert Euch daran eine/n Partner/in zu finden?

Beitrag von Mannanna »

IHaveForgivenJesus hat geschrieben:
Mannanna hat geschrieben:Wenn du auf genau die Frau wartest, die so haargenau zu dir paßt (Also eigentlich du selbst mit Brüsten dran), daß du auf keinen Fall deine komplette Persönlichkeit ändern mußt bis hin zu deinen Ansichten über Rechtschreibung, Musikgeschmack und Kindernamen, kannst du lange warten.
Obendrein, wie du weit oben schreibst, stehst du nicht mit "beiden Beinen im Leben" und weißt nicht, was du willst. Mit 37 sollte man vielleicht nicht den Lebensstil und die Ansichten eines 20-jährigen haben. Werd erwachsen, vielleicht geht dann noch was.
Du bist doch auch hier, weil du mit deiner jetzigen Situation unzufrieden bist, in die dich dein "ich" gebracht hat und aus der es dich nicht herausläßt. Was wäre dann so schlimm dran, das "ich" so weit als möglich zu ändern? Das ist auch mit 37 noch möglich (eigene Erfahrung). Ob du aus felsenfester Überzeugung die neue Rechtschreibung nicht anerkennst, interessiert kein Schwein. Schreibt eh jeder, wie er gerade lustig ist. Oder glaubst du, irgendeine Frau würde Kurse in alter Rechtschreibung belegen, damit sie dir besser in den Kram paßt? Wenn in deiner Zielgruppe hauptsächlich Veganerinnen sind, werd' Veganer. Mach den Führerschein. Und wenn dein Musikwissen niemanden interessiert, dozier nicht darüber. Sowas führt nämlich nicht zu "Oh, der weiß was", sondern nur zu "Der öde Spinner labert schon wieder..."
Und wenn deine Band oder deine Kollegen mal einen heben gehen, geh wenigstens hin und wieder mit (Es sei denn, du bist trockener Alkoholiker).
Mannanna, ich glaube, du hast Le Chiffre Zéro ziemlich missverstanden. Meinem Eindruck nach geht es ihm nicht darum, eine Frau zu finden, die zu einen Interessen uhnd Vorlieben "haargenau passt", sondern die ihn so akzeptiert, wie er ist.
Er ist mit seinem Leben insgesamt offensichtlich zufrieden und deshalb eben nicht bereit, alles umzuschmeißen, nur um dann vielleicht bessere Chancen bei Frauen zu haben.
Ich schreib ihm auch nicht, alles umzuschmeißen, sondern in einigen Punkten etwas nachzulassen und toleranter zu sein. Z.B. Rechtschreibung, Musik, Alkohol... Es ist gut, wenn man Prinzipien hat, aber wenn das ins "verbohrt sein" (und so kommt es mir da vor) geht, sind Prinzipien eben hinderlich.

Und wegen "eine Frau zu finden, die zu einen Interessen und Vorlieben "haargenau passt", sondern die ihn so akzeptiert, wie er ist": Ich habe nicht den Eindruck, daß er es einer Frau nachsehen würde, daß ihre Rechtschreibung nicht sehr gut ist, sie Charts-Musik hört und sie ihren Sohn Marvin-Leander nennen möchte. Auch wenn sie seine Art akzeptieren würde.

Ich denke auch, daß ich das schreiben darf. Ich war nämlich als junger Erwachsener auch nicht viel anders, glaube ich. Ich habe jeden als ungebildet/blöd abqualifiziert, der mal ein Komma falsch gesetzt hat oder die Groß-Kleinschreibung nicht so beherrschte, wer meine politischen Ansichten nicht teilte, war ein ahnungsloser Spießer und jemand ohne meine so empfundene Bildung in Kunst/Musik war eh kaum mehr als ein halbgebildeter Assi.
Nur wurde mir dann mit Mitte/Ende 20 klar, daß mir das alles gar nichts nutzt.
Heute finde ich sogar Sachen von Lady Gaga und Rihanna gut und es geht mir überhaupt nicht schlechter dadurch.
Und Le Chiffre Zéro würde es auch nicht schlechter gehn, wenn er in "seinen Dingen" einfach mal ein bißchen nachläßt, glaube ich.
IHaveForgivenJesus hat geschrieben: Das "Ich" zu ändern, ist nur sinnvoll, wenn man dadurch glücklicher werden kann. Wer aber mit seinem Leben so, wie er es lebt, zufrieden ist, nur dass ihm eben ein bestimmter Teilaspekt (sei es nun eine Frau oder was auch immer) fehlt, für den wird es selten ratsam sein, sein Leben (aus seiner Sicht) zum Negativen zu verändern, nur um eventuell diesen Teilaspekt verwirklichen zu können.
Und Sachen wie "werd' Veganer" meinst du doch nicht wirklich ernst, oder?
Er schrieb, daß in seiner Zielgruppe viele Veganerinnen sind. Folglich kann er diesem Lebensstil doch etwas abgewinnen, wenn solche Frauen interessant für ihn sind. Warum dann nicht auch mal versuchen?

Angenommen, er ändert sein Leben ein wenig (verlangt ja nemand, daß er seine Instrumente und Rechner wegschmeißt und jeden zweiten Tag besoffen ist) und kriegt durch dieses bißchen mehr Lockerheit eine Beziehung... ist das Leben dann zum Negativen verändert?
Nichts auf der Welt ist so gerecht verteilt wie der Verstand. Denn jedermann ist überzeugt, daß er genug davon habe. (Descartes)

"Man will immer, was man nicht hat, und wenn man's hat, ist's langweilig" (Rainald Grebe, "Krümel")
IHaveForgivenJesus

Re: Was hindert Euch daran eine/n Partner/in zu finden?

Beitrag von IHaveForgivenJesus »

Mannanna hat geschrieben:Und wegen "eine Frau zu finden, die zu einen Interessen und Vorlieben "haargenau passt", sondern die ihn so akzeptiert, wie er ist": Ich habe nicht den Eindruck, daß er es einer Frau nachsehen würde, daß ihre Rechtschreibung nicht sehr gut ist, sie Charts-Musik hört und sie ihren Sohn Marvin-Leander nennen möchte. Auch wenn sie seine Art akzeptieren würde.
Bei der Rechtschreibung ging es allein darum, dass er an der alten festhält und nicht bereit ist, das für sich zu ändern, auch nicht im Hinblick auf das Nachhilfebedürfnis etwaiger Kinder. Auch hinsichtlich der Musik will er sich nur nicht umerziehen lassen. Dass die Frau keine eigenen Musikgeschmack haben darf, selbst wenn sie von Missionierungen absieht, kann ich aus seinem Posting nicht herauslesen.
Und mit einer Frau, die ihren Sohn Marvin-Leander nennen möchte, würden wohl eine ganze Reihe Männer in diesem Forum keine Kinder haben wollen. ;)
Er schrieb, daß in seiner Zielgruppe viele Veganerinnen sind. Folglich kann er diesem Lebensstil doch etwas abgewinnen, wenn solche Frauen interessant für ihn sind. Warum dann nicht auch mal versuchen?
Aus dem Kontext würde ich vermuten, dass mit "Zielgruppe" eher die Gesamtheit aufgrund gewisser objektiver Kriterien (insbesondere Alter) theoretisch in Frage kommender Frauen gemeint ist. Dass er dem veganen Lebensstil etwas abgewinnen kann, lässt sich daraus m.E. nicht schlussfolgern, vielmehr schreibt er doch ausdrücklich, dass er eine diesbezügliche Missionierung strikt ablehnt.
Angenommen, er ändert sein Leben ein wenig (verlangt ja nemand, daß er seine Instrumente und Rechner wegschmeißt und jeden zweiten Tag besoffen ist) und kriegt durch dieses bißchen mehr Lockerheit eine Beziehung... ist das Leben dann zum Negativen verändert?
Genau das ist doch der Punkt - sein Leben "ein wenig" zu ändern, wird die Erfolgschancen bei Frauen wohl kaum nennenswert erhöhen. Gerade das hat er doch (meinem Verständnis nach) durch sein Monsterposting zum Ausdruck bringen wollen.
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Le Chiffre Zéro
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Re: Was hindert Euch daran eine/n Partner/in zu finden?

Beitrag von Le Chiffre Zéro »

IHaveForgivenJesus hat geschrieben:Mannanna, ich glaube, du hast Le Chiffre Zéro ziemlich missverstanden. Meinem Eindruck nach geht es ihm nicht darum, eine Frau zu finden, die zu einen Interessen uhnd Vorlieben "haargenau passt", sondern die ihn so akzeptiert, wie er ist.
Genau so ist das. Ich will nicht die Rule-63-Version von mir, also mich in weiblich. Ich will genau die nicht. Gewisse Übereinstimmungen wären schön, aber nicht zwingend, und einiges an mir will ich nicht auch an einer Frau sehen.
IHaveForgivenJesus hat geschrieben:Er ist mit seinem Leben insgesamt offensichtlich zufrieden und deshalb eben nicht bereit, alles umzuschmeißen, nur um dann vielleicht bessere Chancen bei Frauen zu haben.
Auch das entspricht weitestgehend der Wahrheit. Meine Persönlichkeit ist zwar nicht maximal zum Mainstream hin optimiert, aber sie ist meine Persönlichkeit.

Das, was in meinem Monsterposting steht, habe ich zum überwiegenden Teil nicht beklagt, sondern wertneutral festgestellt.
IHaveForgivenJesus hat geschrieben:Das "Ich" zu ändern, ist nur sinnvoll, wenn man dadurch glücklicher werden kann. Wer aber mit seinem Leben so, wie er es lebt, zufrieden ist, nur dass ihm eben ein bestimmter Teilaspekt (sei es nun eine Frau oder was auch immer) fehlt, für den wird es selten ratsam sein, sein Leben (aus seiner Sicht) zum Negativen zu verändern, nur um eventuell diesen Teilaspekt verwirklichen zu können.
Auch das ist wahr, aber versuche mal, das all denjenigen hier klarzumachen, die meinen, wenn man nicht bereit ist, sich (notfalls mehrmals) komplett umzukrempeln, um seine eigenen Chancen beim anderen Geschlecht zu maximieren, dann ist man ein Anspruchs-AB und/oder überhaupt nicht an einer Beziehung interessiert.
Mannanna hat geschrieben:Ich schreib ihm auch nicht, alles umzuschmeißen, sondern in einigen Punkten etwas nachzulassen und toleranter zu sein. Z.B. Rechtschreibung, Musik, Alkohol... Es ist gut, wenn man Prinzipien hat, aber wenn das ins "verbohrt sein" (und so kommt es mir da vor) geht, sind Prinzipien eben hinderlich.
Die meisten Punkte, die du geschrieben hast, liefen auf "Umschmeißen" hinaus.
Mannanna hat geschrieben:Und wegen "eine Frau zu finden, die zu einen Interessen und Vorlieben "haargenau passt", sondern die ihn so akzeptiert, wie er ist": Ich habe nicht den Eindruck, daß er es einer Frau nachsehen würde, daß ihre Rechtschreibung nicht sehr gut ist,
Es ist nicht zwingend erforderlich, daß sie die alte Rechtschreibung perfekt beherrscht, wenn du fälschlicherweise glaubst, daß ich das geschrieben hätte. Allerdings könnte ich mit einer wirklich "zerebral herausgeforderten" Frau nichts anfangen.
Mannanna hat geschrieben:sie Charts-Musik hört
Ihr Musikgeschmack ist ihr Musikgeschmack. Sie soll aber
  • akzeptieren, daß ich die Musik höre, die ich höre
  • akzeptieren, daß ich nicht die Musik höre, die sie hört
  • nicht versuchen, meinen Musikgeschmack ihrem anzupassen
  • akzeptieren, daß ich nicht ständig mit Chartsmusik zugedröhnt werden will
Oder ist das auch wieder zuviel verlangt?
Mannanna hat geschrieben:und sie ihren Sohn Marvin-Leander nennen möchte.
Wenn sie generell ernst meint, daß sie einen Sohn haben will, kommt sie schon mal von vornherein nicht in Frage. Unabhängig davon, ob der jetzt Marvin-Leander heißen soll oder nicht.

Wenn sie schon einen Sohn hat, kommt sie auch von vornherein nicht in Frage. Unabhängig davon, ob der jetzt Marvin-Leander heißt oder nicht.
Mannanna hat geschrieben:Und Le Chiffre Zéro würde es auch nicht schlechter gehn, wenn er in "seinen Dingen" einfach mal ein bißchen nachläßt, glaube ich.
Aha. 100% sind jetzt also "ein bißchen".
Mannanna hat geschrieben:Er schrieb, daß in seiner Zielgruppe viele Veganerinnen sind. Folglich kann er diesem Lebensstil doch etwas abgewinnen, wenn solche Frauen interessant für ihn sind. Warum dann nicht auch mal versuchen?
Komplett falsch verstanden. Komplett. Und noch viel falscher geschlußfolgert.

Daß in meiner Zielgruppe viele Veganerinnen sind, heißt nicht, daß ich aktiv und gezielt Veganerinnen per diesem Kriterium in meine Zielgruppe aufgenommen habe.

Das heißt, daß in meiner ohnehin ohne dieses Kriterium vorhanden Zielgruppe in Form von Filtereinstellungen auf gängigen Singlebörsen (weiblich, heterosexuell, Nichtraucherin, 28-38 Jahre, Single, keine Kinder, nicht schwer übergewichtig, maximal 25-30 km von meinem Wohnort entfernt) sich auffallend viele Veganerinnen finden. Und das ist ein Problem. Woher soll ich aus einem Singlebörsenprofil entnehmen, daß sie keine Militante, keine Missionarin ist, die es nicht toleriert, wenn jemand – ganz besonders jemand, mit dem sie sich in einer Beziehung befindet – Tierprodukte zu sich nimmt? Oder trägt?

Abgesehen davon halte ich es ganz ähnlich wie Gurki von Tiffanys (Heinz Strunk: Fleisch ist mein Gemüse), der da sagte: "Der Mensch ist kein Beilagenesser. Fleisch ist mein Gemüse."

Das wird in diesem Forum niemand jemals mehr erleben, daß ich auch nur ein Vegetarier werde – geschweige denn ein totaler Veganer, der sogar Kleidung aus Tierprodukten ablehnt. Alle, ausnahmslos alle irgendwie auch nur annähernd eleganten, bürotauglichen Schuhe sind zumindest teilweise aus Tierleder.
IHaveForgivenJesus hat geschrieben:
Angenommen, er ändert sein Leben ein wenig (verlangt ja nemand, daß er seine Instrumente und Rechner wegschmeißt und jeden zweiten Tag besoffen ist) und kriegt durch dieses bißchen mehr Lockerheit eine Beziehung... ist das Leben dann zum Negativen verändert?
Genau das ist doch der Punkt - sein Leben "ein wenig" zu ändern, wird die Erfolgschancen bei Frauen wohl kaum nennenswert erhöhen. Gerade das hat er doch (meinem Verständnis nach) durch sein Monsterposting zum Ausdruck bringen wollen.
Zumal das, was Mannanna "ein wenig" nennt, für mich schon ziemlich grundlegend und radikal ist. Und dennoch wenig Unterschied machen wird im Vergleich zum Totalumbau.

Ich schätze, gerade bei denjenigen, die so needy sind, daß sie zwecks Kennenlernen von Frauen nicht nur wiederholt ihre ganze Persönlichkeit umbauen, sondern außerdem ihren Wohnort inklusive Arbeitsplatz EINZIG ZU DIESEM ZWECK zu wechseln bereit sind, wird meine Erwartungshaltung, eine Frau kennenzulernen, die mein jetziges Ich in seinem aktuellen Zustand so akzeptiert, wie es ist, wie ich schon sagte, als Anspruchs-ABtum oder mangelnden Ehrgeiz bei der Partnersuche auffassen.
← Das da sind keine Klaviertasten. Es sind Synthesizertasten. Doch, da gibt es Unterschiede.

Ich kann es euch erklären. Ich kann es aber nicht für euch verstehen. Das müßt ihr schon selbst tun.

INTJ nach Myers-Briggs
spirit

Re: Was hindert Euch daran eine/n Partner/in zu finden?

Beitrag von spirit »

OT: eine "zerebral herausfordernde Frau" -> :mrgreen: :lol:
Danke für den ersten Lacher des Tages!
NBUC
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Re: Was hindert Euch daran eine/n Partner/in zu finden?

Beitrag von NBUC »

Francis hat geschrieben:Liebe Ziffer Null (ich hoffe, mein Französisch ist gut genug),

du hast viele Gründe aufgelistet, warum du für die meisten Frauen aus deiner Sicht nicht in Frage kommst. Wie wäre es, den Spieß umzudrehen und dir Gedanken darüber zu machen, was du einer Frau denn bieten kannst? Und sag jetzt nicht "gar nichts", weil das hatten wir schon und außerdem würde dir das keiner glauben, nach all den Eigenschaften und Hobbys, die sich aus deinem Posting herauslesen lassen.
Hast du sie Liste auf der steht, was das so sein könnte? Insbesodnere wäre nett wenn da auch ein apar Sacehn drauf wären, welche nicht nur nachher in der Beziehung ein "nice to have" wären, sondern eben bei der Beziehungsanbahung sowohl relevant als auch belegbar/greifbar wären (und eben nicht erst in einer Beziehung dann gelebt erlebt werden müßten. Einer Beziehung, zu der es so erst gar nicht kommt).
Ich hab hier schon einmal gefragt aber da ist damals nichts bei rausgekommen.
Natural Born UnCool

Alle gesellschaftlichen Betrachtungen enthalten zwangsläufig Verallgemeinerungen und werden daher Ausnahmen und Einzelfälle enthalten, denen sie nicht gerecht werden können.

wenn ich nicht antworten sollte heißt das nicht, dass du Recht hast, sondern ich kein Internet!
IHaveForgivenJesus

Re: Was hindert Euch daran eine/n Partner/in zu finden?

Beitrag von IHaveForgivenJesus »

NBUC hat geschrieben:
Francis hat geschrieben: ...Wie wäre es, den Spieß umzudrehen und dir Gedanken darüber zu machen, was du einer Frau denn bieten kannst?...
Hast du die Liste auf der steht, was das so sein könnte? [Sachen, die] nicht nur nachher in der Beziehung ein "nice to have" wären, sondern eben bei der Beziehungsanbahnung sowohl relevant als auch belegbar/greifbar wären...
Dafür gibt es keine Liste, du musst einfach nur bei ihr das Kribbeln im Bauch erzeugen. Mehr ist nicht nötig. Ganz easy also... ;)
spirit

Re: Was hindert Euch daran eine/n Partner/in zu finden?

Beitrag von spirit »

Na, wenn das so einfach ist und die Werbung die Wahrheit sagt: Eine Runde "Schöfferhofer Weizen" für alle und das Forum kann geschlossen werden. :D